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Ocean Beach Bar am Stausee öffnet zu Ostern

Der Bautzener Gastronom Matthias Schneider investiert 100 000 Euro in seine neue Kneipe.

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Von Sebastian Kositz

Tische und Stühle hat Matthias Schneider schon einmal aufs Sonnendeck geräumt. Auf den Planken vor seiner neuen Ocean Beach Bar am Stausee könnte sich der Bautzener Gastronom zufrieden zurücklehnen, mit seinem Hund Pepper das Bier in der Sonne genießen. Doch soweit ist es noch nicht. In den erst kürzlich angelieferten Containern mit den Glaswänden muss noch die Inneneinrichtung aufgebaut werden, eine Etage weiter höher – auf dem Dach der Container – harrt die neue Terrasse mit Seeblick noch auf ihre Fertigstellung. Bis Ostern wollen Matthias Schneider und seine Mitstreiter fertig sein.

Nachdem Matthias Schneider seine Kultkneipe Surprice in der Bautzener Innenstadt Anfang des Jahres aufgegeben hatte, will er sich nun ganz seiner Ocean Beach Bar am Stausee widmen. Etwa 100 000 Euro investiert der Geschäftsmann, hat die Bar am Strand dafür komplett erneuert – und auch vergrößert. In den Containern ist Platz für einen großen Gastraum, dank der neuen Wasserleitung ergeben sich am Stausee zudem ganz neue Möglichkeiten. Eine Küche ist geplant, ebenso richtige Toiletten. Die hatten die Besucher und Spaziergänger am Bautzener Stausee bislang vergebens gesucht.

Bis die ersten Tropfen aus dem Hahn plätschern, muss sich Matthias Schneider ebenso wie die anderen Anlieger am Stausee allerdings noch etwas gedulden. Nach Aussagen von Gernot Kliesch von den Energie- und Wasserwerken Bautzen (EWB) wird die Leitung voraussichtlich erst Ende April in Betrieb genommen. Eine große Sause zur Eröffnung zu Ostern plant Matthias Schneider deshalb nicht. „Damit warten wir bis zum Mai, wenn endlich das Wasser läuft“, erklärt der Gastronom.

Ursprünglich wollte Matthias Schneider an seiner neuen Ocean Beach Bar sogar noch einen oben draufsetzen. Dort, wo jetzt die neue Dachterrasse entsteht – mit einem Boot als Bar –, war noch ein zweiter Container mit einem zweiten Gastraum vorgesehen. Doch dafür fehlt dem Strandwirt bislang die Genehmigung. „Da muss ich sehen, ob das dieses Jahr überhaupt noch wird“, sagt Schneider, der das Vorhaben noch längst nicht abgeschrieben hat.

Bei der Bautzener Stadtverwaltung hält sich hingegen der Eifer in Grenzen. Seit einigen Jahren wird dort über die Errichtung eines Bootsstegs am Strand gesprochen, erste Pläne dafür liegen längst in der Schublade. Auch für dieses Jahr war im Haushalt wieder eine Summe von über 100 000 Euro für die Errichtung eingeplant. Jedoch vergebens. Denn die Stadt will nur mit Fördermitteln an das Vorhaben ran. Doch die wird es auch in 2014 nicht geben, wie es schon jetzt aus dem Rathaus heißt.

Unterdessen hatte auch Matthias Schneider den Plan gefasst, einen eigenen Bootssteg direkt vor seiner Bar zu errichten. Den könnte er für seine Tretbootflotte und sein neues Elektroboot gut gebrauchen. Die erdachte Konstruktion hat die für den Stausee zuständige Landestalsperrenverwaltung jedoch abgelehnt. „Das ist bedauerlich, aber es geht wohl auch ohne Steg“, sagt Matthias Schneider.

Kontakt zu Matthias Schneider: 0151 31715367.