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Ode an die Zigarette

Endlich zieht Leben in die Städte Ostdeutschlands ein. Junge und alte Menschen wiegen sich in Solidarität. Ein gemeinsames „Vor-die-Tür-verbannt-sein“ verbindet sie. Eine neue Minderheit im deutschen Lande formiert sich dadurch.

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Endlich zieht Leben in die Städte Ostdeutschlands ein. Junge und alte Menschen wiegen sich in Solidarität. Ein gemeinsames „Vor-die-Tür-verbannt-sein“ verbindet sie. Eine neue Minderheit im deutschen Lande formiert sich dadurch. Ein Völkchen, das ab sofort Gesetzen gehorchen muss, weil es aus dem Munde unliebsame Wölkchen ausstößt. Das gab es noch nie. Ein neues Zeitalter. Oh Raucher!

Wie war das noch: Fang ja nicht an? Hätte man nur drauf gehört. Jetzt ist es zu spät. Ärzte werden in den Wintermonaten mehr Schnupfen behandeln müssen – Erkältungen stehen auf der Tagesordnung. Und was, wenn plötzlich rauchende junge Damen vor den Türen der Lokale stehen? Werden sich Autofahrer noch auf den Verkehr konzentrieren können?

Gastronomen, solidarisiert euch mit dem Volk, das die saubere Luft vorzieht. Denkt euch aber auch tolle Aktionen aus, die die Raucherschaft zum Kommen anregen. Denn wie wollt ihr sonst eure Getränke verkaufen? Nun kommt jedenfalls Bewegung in die Sippschaft – Rauchverbot sei Dank.