Oelde. Die westfälische Partnerstadt sieht Möglichkeiten für eine Beteiligung Nieskys an der Landesgartenschau (LGS) im Frühjahr 2001. Zurzeit seien noch keine konkreten Absprache getroffen worden, sagte Ludger Junkerkalefeld von der Landesgartenschau GmbH in Oelde: "Die Frage ist allerdings nicht das Ob, sondern das Wie."
Junkerkalefeld schlug in einem Gespräch mit der SZ vor, Gärtnern oder anderen Wirtschaftsvertretern aus Niesky eine Präsentationsfläche auf der LGS zur Verfügung zu stellen. "Wir haben bis zur Eröffnung noch ein gutes Jahr Zeit", sagte Junkerkalefeld, "da sollte es eigentlich kein Problem sein, dass sich die Partnerstädte in dieser Frage beraten." Nun müsste nur noch ein Termin gefunden werden.
Bernd Brintrup vom Oelder Werbeverein verbindet mit dieser Zusammenarbeit die Hoffnung, dass die Städtepartnerschaft zwischen Oelde und Niesky einen weiteren Auftrieb erhalten könnte. "Eine Beteiligung Nieskys an der LGS würde die gute Zusammenarbeit der beiden Werbevereine fortsetzen." Bernd Barthel, Vorsitzender des Nieskyer Kultur- und Werbevereins schlägt einen "Vereinstag" vor: "Die Nieskyer Vereine könnten sich mit ihren Oelder Freunden auf der LGS an einem Wochenende treffen." Dort hätten sie die Möglichkeit, sich einem größeren Publikum vorzustellen.
Nieskys Bürgermeister, Wolfgang Rückert, begrüßte die Einladung der Landesgartenschau GmbH: "Neben dem kulturellen Austausch könnte eine solche Präsentation auch wirtschaftlich interessant sein." Rückert verwies darauf, dass Niesky in den letzten Jahren selbst Interesse gezeigt hatte, eine Landesgartenschau in Sachsen auszurichten. Wenn dieses Ziel auch mittelfristig nicht zu erreichen sei, könnte Niesky von den Erfahrungen seiner Partnerstadt nur profitieren. "Gerne nehmen wir das Angebot an." (SZ/bo)