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Offenbar bislang keine Einwände zu Mathe-Abi

Landkreis. Einwendungen gab es gegen das Mathe-Abitur keine, wohl aber eine Nachfrage des Schulelternsprechers beim Leiter des Kamenzer Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums, Helmut Münstermann. Die Nachfrage...

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Landkreis. Einwendungen gab es gegen das Mathe-Abitur keine, wohl aber eine Nachfrage des Schulelternsprechers beim Leiter des Kamenzer Gotthold-Ephraim-Lessing-Gymnasiums, Helmut Münstermann. Die Nachfrage stützt sich auf die Behauptung, dass die sächsischen Abiturienten des Mathematik-Grundkurses in diesem Jahr mit einer Geometrie-Aufgabe konfrontiert worden sein sollen, die deutlich schwerer als sonst üblich gewesen sei. Zum ersten Mal waren die Vorwürfe am Freitag im MDR-Sachsenspiegel erhoben worden (SZ berichtete gestern).

Nach Auskunft des Kamenzer Schulleiters sollte bei der besagten Mathe-Aufgabe der Winkel einer Geraden berechnet werden, die eine Ebene schneidet. Dabei habe es sich um eine Aufgabe gehandelt, die nicht im Unterricht behandelt worden sei: „15 bis 20 Prozent der Aufgaben sollen auch nicht vorher im Unterricht behandelt werden. Dort ist die Geometrie-Aufgabe einzuordnen“, glaubt Münstermann.

Allerdings möchte das Schulamt nach Aussage von Münstermann in diesem Jahr die durchschnittlich erreichte Punktzahl beim Mathematik-Abitur sofort und nicht erst wie sonst üblich im Juli wissen: „Ein Durchschnitt von sieben Punkten wäre normal, sechs wären auch noch in Ordnung“, so der Schulleiter. Donnerstag sollen die Zahlen auf dem Tisch liegen. Bis dahin wartet der Schulleiter ab.

Sein Kollege Ulrich Schlögel, Schulleiter des Großröhrsdorfer Ferdinand-Sauerbruch-Gymnasiums, wurde nach eigenen Angaben bislang weder mit Fragen noch mit irgend welchen Einwendungen zum Mathe-Abitur konfrontiert: „Ich sehe das eher gelassen. Die Schüler empfanden die Aufgaben als schwer, das ist eigentlich bei jedem Abi so.“ (SZ/ME)