Von Anja Köhler
Die Veteranen-Automobil-Rallye „Herkomer-Konkurrenz“ gilt weltweit als die älteste dieser Art. Stattfinden soll sie vom 7. bis zum 10. Juli kommenden Jahres in Waldheims Partnerstadt Landsberg am Lech. Doch bereits jetzt laufen die Vorbereitungen für das Ereignis, an dem nicht nur Fahrer aus Deutschland, sondern auch aus den Niederlanden, Belgien, Luxemburg, Großbritannien, Österreich und aus der Schweiz teilnehmen. Außerdem werde kräftig die Werbetrommel in Italien, Tschechien und Polen gerührt. „Und wir freuen uns natürlich über unsere Freunde aus Waldheim und Umgebung“, sagte Veranstaltungsleiter Raimund J. Stolz auf gestrige Nachfrage des DA. Er hoffe, dass auch aus der Partnerstadt von Landsberg am Lech Fahrer und Fans anreisen. Zugelassen sind Automobile bis zum Baujahr 1930 (FIVA Gruppe A-C). Zwei Fahrtage mit jeweils etwa 100 Kilometern sind geplant. Bis Ende Mai 2011 sollen Anmeldungen möglich sein, im Dezember wolle man mit den Ausschreibungen beginnen.
Einst für Neuwagen konzipiert
Waldheims Bürgermeister Steffen Blech (CDU) war zuletzt vom 17. bis zum 19. Juli zum Stadtfest in Landsberg am Lech. Vom 1. bis zum 3. Oktober sei ein Besuch der Landsberger hier in Waldheim geplant, „anlässlich 20 Jahre Städtepartnerschaft und 20 Jahre Deutsche Einheit“, so Blech gegenüber dem DA. Mitte November solle dann der Gegenbesuch im Westen stattfinden. Blech ist davon überzeugt, dass die jetzige Einladung der Landsberger zur „Herkomer-Konkurrenz“ in Waldheim und in der Region auf Interesse stößt. „Wir haben hier ja schließlich ein paar Oldtimervereine“, sagte Steffen Blech.
Schirmherr der „Herkomer Konkurrenz“ ist Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer. Professor Sir Hubert Ritter von Herkomer hatte sie 1905 als Sponsor ins Leben gerufen – damals als Neuwagenwettbewerb und mit dem Ziel, die Entwicklung von Tourenwagen zu fördern. 1906 und 1907 fand sie ebenfalls statt. 1997 wurde die „Herkomer Konkurrenz“ wiederbelebt, seit 2009 gibt es sie aller zwei Jahre.