Von Madeleine Friedrich
Die Gemeinde Oppach möchte auch in Zukunft eigenständig bleiben. Das hat sie in einer nicht öffentlichen Sitzung Ende August in einer Stellungnahme mit zehn Stimmen beschlossen. Die Mitglieder der Bürgerliste haben der Entscheidung nicht zugestimmt.
Die Beibehaltung der Eigenständigkeit mit einer eigenen Gemeindeverwaltung schließe aber nicht aus, dass die Gemeinde Beiersdorf künftig als Ortsteil bei Oppach eingegliedert würde. Für diesen Fall müssten aber klar Regelungen getroffen werden, wie unter anderem die hohe Schuldenlast Beiersdorf zu handhaben wäre, dass Oppach dadurch keine Nachteile entstünden, so die Entscheidung.
Die Eingliederung Oppachs zu einer anderen Kommune sowie zu einer anderen Verwaltungsgemeinschaft wird mit der Stellungnahme abgelehnt. Oppach sei aber weiterhin an einer Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden in Sachfragen interessiert. Laut Beiersdorfs Bürgermeister Matthias Rudolf wird sich die Gemeinde Beiersdorf zu einem eventuellen Zusammenschluss mit einer anderen Gemeinde in ihrer nächsten Ratssitzung positionieren. Diese findet am Dienstag, den 28. September, im Feuerwehrdepot statt.
Die erneuten Diskussion über Fusionen von Gemeinden ist nach einer Aufforderung des Landkreises entflammt. Darin hatte der Kreis alle Kommunen aufgefordert, bis Ende August ihren Standpunkt zu freiwilligen Zusammenschlüssen mit anderen Orte abzugeben. Die Landesregierung versüßt freiwillige Fusionen mit einer Pauschale von 100Euro pro Einwohner.