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Oskar Seyffert begründete das Volkskunstmuseum

Am 19.Februar 1862 wird der Volkskundler und Museologe Oskar Seyffert als Sohn eines Kaufmanns in Dresden geboren. Der als Professor an der Dresdner Kunstgewerbeschule tätige Seyffert gehört 1897 zu den...

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Am 19.Februar 1862 wird der Volkskundler und Museologe Oskar Seyffert als Sohn eines Kaufmanns in Dresden geboren. Der als Professor an der Dresdner Kunstgewerbeschule tätige Seyffert gehört 1897 zu den Mitbegründern des Vereins für Sächsische Volkskunde, dem späteren Landesverein Sächsischer Heimatschutz. Im Auftrage des Vereins wird Seyffert mit der Einrichtung eines Museums für sächsische Volkskunst beauftragt. Nach Jahren engagierten Sammelns konnte es am 6.September 1913 mit rund 8000 Exponaten im ehemaligen Jägerhof eröffnet werden. Neben seiner Tätigkeit als Museumsdirektor ist Seyffert seit 1923 auch Vorsitzender des Landesvereins Sächsischer Heimatschutz, dessen Zeitschrift die Kunstschätze Sachsens landesweit bekannt macht. Zu den bedeutendsten Publikationen Seyfferts zählen „Aus Dorf und Stadt“ (1921) und „Das Landesmuseum für Sächsische Volkskunst“ (1924). Am 22. Februar 1940 stirbt er in Dresden und findet auf dem Urnenhain in Tolkewitz seine letzte Ruhestätte. Heute erinnert eine Straße in Gittersee an den bekannten Volkskundler.

Das Museum für Volkskunst, welches von 1927 bis 1949 ihm zu Ehren seinen Namen trägt, ist seit 1968 Bestandteil der Staatlichen Kunstsammlungen. (SZ/hn)