Berlin - Die Sparkassen in Brandenburg, Sachsen, Sachsen- Anhalt und Mecklenburg-Vorpommern haben im vergangenen Jahr weniger Kredite an Unternehmen und Privatpersonen vergeben. Wie der Ostdeutsche Sparkassen- und Giroverband (OSGV) am Mittwoch in Berlin mitteilte, sank der Kreditbestand auf Grund der Wirtschaftslage um 1,7 Prozent auf 36,5 Milliarden Euro. Gleichzeitig stagnierte das Einlagengeschäft. Der Bestand wuchs zum Jahresende 2004 nur um 0,1 Prozent auf 75,9 Milliarden Euro.
Während Spareinlagen mit normaler Verzinsung zurückgingen (minus 7,7 Prozent), legten Sichteinlagen (plus 2,3 Prozent) und Sparanlagen mit höherer Verzinsung (plus 2 Prozent) zu.
Das Kreditvolumen an Unternehmen und Selbstständige sank um 4,2 Prozent auf 15,8 Milliarden Euro. An Privatpersonen wurden 15,8 Milliarden Euro (minus ein Prozent) Kredite vergeben. Der Kreditbestand an öffentliche Haushalte stieg hingegen um 5,1 Prozent auf 4,9 Milliarden Euro.
Die 64 Sparkassen in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern Sachsen und Sachsen-Anhalt beschäftigen derzeit 26 297 Mitarbeiter. 2004 wurden 1499 Stellen abgebaut. Einer Öffnung für private Investoren erteilte OSGV-Präsident Rainer Voigt eine klare Absage. (dpa)