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Ostern ohne Osterreiter

Wegen der Corona-Pandemie fallen die Prozessionen in der Oberlausitz aus. Die Gläubigen pflegen den jahrhundertealten Brauch dennoch - nur anders.

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Zwei Jungs spielen auf ihrem Hof in Rosenthal mit einem Holzpferd Osterreiten. Die eigentlichen Prozessionen müssen wegen der Corona-Pandemie ausfallen.
Zwei Jungs spielen auf ihrem Hof in Rosenthal mit einem Holzpferd Osterreiten. Die eigentlichen Prozessionen müssen wegen der Corona-Pandemie ausfallen. © Robert Michael/dpa

Von Simona Block

Crostwitz. In der sorbischen Lausitz ist es an diesem Ostersonntag ungewohnt ruhig. Nur die Glocken der katholischen Kirchen, die die Botschaft der Auferstehung Jesu verkünden, durchbrechen die Stille und schaffen wenigstens ein Stück Vertrautheit. Das "Haleluja, zwonce zwony" ("Halleluja, läutet die Glocken"), stets von den Osterreitern gesungen, ertönt diesmal aus Gärten und Höfen. Wegen der Corona-Pandemie bleiben Gehrock und Zylinder auch bei Pfarrer Mercin Lukas Delenk in Crostwitz (Landkreis Bautzen) im Schrank und das Pferd im Stall.

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