Palais Sommer in Dresden gestartet

Dresden. In welchem Konzertsaal dieser Welt dürfen schon Hunde bellen, Schuhe ausgezogen und Bratwürste im Liegestuhl verdrückt werden, während Beethoven auf der Bühne erklingt. Ungezwungenheit unter freiem Himmel und Kultur zwischen Klassik und Kino machen den Dresdner Palais Sommer seit elf Jahren zu einem besonderen Festival. Mit Beethovens Klaviersonate "Sturm", der jungen russischen Pianistin Maria Burnaeva und Hunderten Besuchern ist der Palais Sommer am Freitagabend zwischen Elbe und Japanischem Palais gestartet.
Mit dem diesjährigen Festival, das sich auch über Spenden finanziert, kommt wieder ein Open-Air-Kulturangebot in Zeiten der Corona-Pandemie dazu. Zwar ist der Festival-Eintritt kostenfrei und Karten sind überflüssig. Doch um zu gewährleisten, dass sich im Park nicht zu viele Menschen aufhalten, geben die Veranstalter am Eingang eine begrenzte Anzahl an Karten aus. Kostenfrei natürlich. Ebenfalls am Einlass bekommen Gäste orange Fähnchen in die Hand gedrückt. Diese müssen dort in die Wiese gesteckt werden, wo sich die Besucher niederlassen. Das System ermöglicht den Organisatoren, die Mindestabstände im Blick zu behalten - auch wenn es schon etwas dunkler geworden ist.
Der Palais Sommer wartet noch bis zum 23. August mit fast 200 Veranstaltungen. Am Samstagabend steht die deutsch-amerikanische Band Standard Crow Behavior ab 19.30 Uhr auf der Bühne. Es geht um Aufbruch, den Wunsch zu vergessen, das Altwerden, um Wellen, die alles und jeden mitreißen und die Frage nach dem richtigen Leben. Am Sonntag tritt um 20 Uhr die Berliner Band "Die Höchste Eisenbahn" auf. Umrahmt wird das Programm tagsüber von gemeinsamen Malstunden oder Yoga im Palaispark.
Das Festival läuft bis 23. August im Park am Japanischen Palais in Dresden. Der Eintritt ist frei, Spenden sind erbeten, je nach Veranstaltung.Das gesamte Programm sowie Infos zu den Unterstützer-Programmen finden Sie auf www.palaisommer.de