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Panzerfahren im Seenland

Bei Weißkollm werden jetzt regelmäßig schwere Motoren angelassen – für Besuchertouren.

Von Uwe Schulz
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So kennt man Grigorij Uwe Berger – in russischer Uniform. Hier steht er an der geöffneten Heckklappe des Schützenpanzers BMP 1. Im Hintergrund ist der Schwimmpanzerwagen SPW 40 zu sehen.
So kennt man Grigorij Uwe Berger – in russischer Uniform. Hier steht er an der geöffneten Heckklappe des Schützenpanzers BMP 1. Im Hintergrund ist der Schwimmpanzerwagen SPW 40 zu sehen. © Foto: Uwe Schulz

Man hat ihn mit Technik in Tarnlackierung schon in Königsbrück gesehen und in Bronkow. Seine Spitznamen kommen und gehen. Sein fahrerisches Können und vor allem seine Schrauberfähigkeiten unter Feldbedingungen sind landauf, landab in der Panzerszene aber seit Jahren ein Begriff. Jetzt frönt Grigorij, wie Uwe Berger meist genannt wird, seinem Hobby keine 500 Meter vom Dreiweiberner Seee entfernt: Erhalt und Pflege von Militärtechnik aus zumeist sowjetischer Produktion bzw. Entwicklung. Gebaut wurde ja auch unter Lizenz beispielsweise in Tschechien. Zur artgerechten Haltung gehört, dass die Rad- und Kettenfahrzeuge nicht nur einfach als Teil einer Sammlung in der Halle stehen, sondern auch bewegt werden. Dazu gehören beispielsweise ein Lkw SIL 131, der Robur LO 3000 Pritsche oder der Kleinbus UAZ 452. Und auch zwei Panzer. Mancher mag von schwerer Technik sprechen, doch die BMP 1 und SPW 40 gelten als leichte Panzerfahrzeuge. Gewicht ist relativ. Wer einen will, der kann sich durchaus einen kaufen, selbstverständlich entmilitarisiert – also unfähig zu schießen und mit den vorgeschriebenen Löchern in der Panzerung, für die Optik wieder verschlossen mit einfachen Blechen. Es sind immer mal welche auf dem Markt. Der BMP 1 gilt als einer der weltweit am weitesten verbreiteten Panzer. Doch wo kann man schon mit einem Panzer herumfahren?

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