Mitarbeiter der Straßenmeisterei Lawalde fanden gestern um 11.15 Uhr an der Staatsstraße 140 zwischen Neugersdorf und Seifhennersdorf eine stark verrottete, etwa 26 Zentimeter lange und zehn Zentimeter dicke Panzersprenggranate. Die Mitarbeiter waren hier mit Baumfällarbeiten und dem Entfernen von Totholz beschäftigt.
In seiner Arbeit bei der Straßenmeisterei sei ihm so ein Fall das erste Mal untergekommen, sagt Straßenmeister Andreas Lang. Er und seine Kollegen von der Lawalder Straßenmeisterei sind für die Straßenerhaltungs- und pflegemaßnahmen zuständig. „Wir erledigen ja keine Tiefbauarbeiten, wo sowas mal vorkommen kann.“ Direkte Verhaltensregeln für den Fall, dass die Mitarbeiter solch einen Fund machen gibt es deshalb nicht. Trotzdem haben seine Männer absolut richtig gehandelt, sagt Lang, indem sie die Polizei riefen. „Aufgrund von Form und Aussehen war ihnen wohl sofort klar, dass es sich um eine Granate handeln könnte.“
Die Polizei übernahm vor Ort die Absicherung, bis die Spezialisten vom Kampfmittelbeseitigungsdienst aus Dresden eintrafen. Die sprengten dann die Panzergranate um 16.45 Uhr unweit der Fundstelle an der Oberfläche. Wie die Polizei mitteilt, musste dafür die Straße nicht gesperrt werden. Ein Absuchen der unmittelbaren Umgebung ergab keine weiteren Munitionsfunde. Wie die Polizei berichtet, stammt die Granate noch aus dem zweiten Weltkrieg. (SZ/hg/rok)