Von Jens Fritzsche
Das nervt. Finden jedenfalls zahlreiche Autofahrer, die auf der Ullersdorfer Straße in Großerkmannsdorf unterwegs sind. Da ist das Ortsausgangsschild in Richtung Ullersdorf schon zu sehen, eigentlich freie Fahrt – aber da steht ein parkendes Auto auf der rechten Spur. Also anhalten, denn die Straße ist zu schmal, um einfach so vorbei zu rollen, ohne den Gegenverkehr zu behindern. Also anhalten, den Gegenverkehr passieren lassen und dann am Parker vorbeifahren… So passiert das hier regelmäßig.
„Aber das ist doch eine Staatsstraße, eine wichtige Verbindung noch dazu, dürfen hier denn überhaupt Autos parken?“, fragen in letzter Zeit häufiger immer wieder SZ-Leser an. Denn im Berufsverkehr, sagen sie, ist es schon ziemlich belastend, hier halten zu müssen. Dabei, so heißt es weiter, hätten die Anwohner doch eigentlich genug Platz auf ihren Grundstücken, um zu parken. Und auf ähnlich schmalen Straßen im Stadtgebiet sei hier und da ja auch parken verboten… Warum also, so die Frage, kontrolliere die Stadt denn hier nicht regelmäßig, um das Parken zu unterbinden? „Weil es nichts zu kontrollieren gibt“, sagt Stadtsprecher Jürgen Wähnert. „Es gibt einfach keinen Grund, warum die Leute hier nicht parken dürfen…“ Eine Staatsstraße sei nicht zwangsläufig eine Straße, an der parken oder halten verboten sei, so der Stadtsprecher. „Es sei denn, es gibt entsprechende Schilder oder eine durchgezogene Mittellinie auf der Straße – aber beides trifft hier nicht zu“, sagt er. Zudem, fügt Jürgen Wähnert an, handle es sich um eine gut einzusehende Strecke. „Es gibt also auch keine Gefährdung durch die parkenden Autos…“
Also werden hier auch weiterhin die Anwohner auf der Straße parken können.