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Paulick für Ausbau des Stadions

Im Gegenzug erhofft derOberbürgermeister Hilfebei der Modernisierungder Verwaltung.

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Von Frank Seibel

Mit deutlichen Zugeständnissen an den Sport will Oberbürgermeister Joachim Paulick (CDU) die Debatte über die Verwendung von zehn Millionen Euro vom Freistaat neu aufrollen. Der Stadtrat muss am kommenden Donnerstag nochmals über die Investitionsliste diskutieren und beschließen, nachdem Paulick sein Veto gegen den Beschluss vom 29. November eingelegt hat.

Paulick ist bereit, insgesamt 775000 Euro für Sportanlagen auszugeben. Das Stadion solle zu einem modernen und vielseitig nutzbaren Sportkomplex ausgebaut werden, sagte Paulick gestern im Gespräch mit der SZ. Die Sportvereine hätten recht, wenn sie sich benachteiligt fühlten, so Paulick. Jetzt müsse man gegensteuern. 600000 Euro sollen nun ins Stadion der Freundschaft fließen. Auch einen Kunstrasenplatz und die neue Entwässerung des Sportplatzes „Eiswiese“ in Biesnitz will Paulick unterstützen. Allerdings hält er es für noch effektiver, die 175000 Euro dafür auch noch ins Stadion am Fuß des Weinberges zu investieren.

Im Gegenzug will Paulick den Stadtrat dazu bewegen, doch mehr als 600000 Euro für ein modernes Bürgerzentrum in der Jägerkaserne sowie andere Modernisierungsmaßnahmen im Rathaus freizugeben. Die doppelte Summe hält die Verwaltung für angemessen.

Sein Veto begründet Joachim Paulick damit, dass mit Rolf Weidle und Mirko Schultze zwei Vorstandsmitglieder des Fördervereins für das Helenenbad den Beschluss vorbereitet haben. Beide setzen sich dafür ein, dass dieses Projekt mit 500000 bis 600000 Euro unterstützt wird.