Die Schließung des Großenhainer Flugplatzes bedeutet für die Piloten keine erhebliche Härte. Sie können ihre Heimbasis ohne große Probleme an einen anderen Flugplatz verlegen. Zu dieser Auffassung ist jetzt der Petitionsausschuss des Landtags gekommen. Er verweist unter anderem dabei auf die Nähe der Nachbarflugplätze in Riesa, Kamenz und Oschatz.
Damit ist die Petition zum Erhalt des Flugplatzes, die der frühere Chef der Unternehmensgesellschaft Holger Faulhaber im September 2012 einbrachte, abgeschmettert. Der Freistaat stellt in seiner Begründung klar, dass die Gesamtfläche von rund 230 Hektar für eine Großansiedlung von Industrie und Gewerbe entwickelt werden soll. Über diese Absicht seien alle bisherigen Mieter, auch die Flugplatz Großenhain UG, stets informiert gewesen. Der Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB) hat deshalb mit der Stadt Großenhain einen städtebaulichen Vertrag geschlossen, um Baurecht zu schaffen.
„Vonseiten des Freistaates Sachsen wird auf dieser Liegenschaft raumplanerisch kein Bedarf an einem öffentlich oder privat betriebenen Flugsportzentrum gesehen“, heißt es beim Petitionsausschuss. (rt)