Das Pflegeheim Schönerstädt bei Hartha ähnelt seit März einem Gefängnis. Bewohner dürfen nicht raus, Gäste nicht rein. Das führt zu Hoffnungslosigkeit.
Hartha. Normalerweise herrscht im Seniorenpflegeheim im Harthaer Ortsteil Schönerstädt ein bunter Trubel aus vielen Angeboten für die Bewohner und regem Besuchsbetrieb. Kinder und Enkel bringen Blumen und Geschenke vorbei, holen ihre Eltern oder Großeltern zum Spazieren ab oder schauen auf eine Tasse Kaffee vorbei. Doch derzeit ist das ganz anders. Wegen der Corona-Pandemie gilt ein eingeschränktes Besuchsverbot in der Harthaer Einrichtung. So, wie in allen anderen Pflegeheimen in Sachsen auch. Zum Ärger von Heimleitung und Angehörigen.