14 schöne Frauen standen gemeinsam mit Ihnen auf der Bühne zur Wahl der Miss Meißen 2006. Haben Sie damit gerechnet, das Rennen zu machen? Nein überhaupt nicht. Ich bin überrascht. Erst recht, weil ich mich ganz kurzfristig – erst einen Tag zuvor – angemeldet habe. Eine Bekannte riet mir dazu.
Haben Sie Erfahrung mit solchen Schönheitswettbewerben?
Auch das nicht. Ich nahm an so etwas noch nie teil. Aber ich habe einige Erfahrungen auf der Bühne, weil ich Jazz- und Showtanz mache und deswegen öfter öffentlich auftrete.
Wie viele Stunden am Tag verwenden Sie für ihre Schönheitspflege?
Eigentlich nicht viel. Das normale Programm am Morgen. Ich schminke meine Augen und fertig. In ein Sonnenstudio gehe ich jedenfalls nicht. So etwas verabscheue ich. Mir liegt viel mehr an Natürlichkeit.
Glauben Sie, dass Sie mit dieser Natürlichkeit überzeugt haben? Vielleicht. Aber wer gewinnt, hängt immer von der Jury ab. Das kann man nicht berechnen. Auf alle Fälle war ich recht locker auf der Bühne. Von Aufregung kaum eine Spur.
Wie haben Sie sich auf den Wettbewerb in Meißen vorbereitet?
Ich hatte kaum Zeit dazu. Der Zufall wollte es aber, dass ich mir bereits ein Kleid und Schuhe für den Schulabschlussball gekauft habe, in denen habe ich mich zu Hause vor den Spiegel gestellt und bin darin etwas hin und her gelaufen. Mehr nicht.
Macht Ihnen Ihr erster Erfolg Mut, eine Karriere im Modell-Geschäft zu starten?
Anfragen gab es jedenfalls noch keine. Ich bin aber trotzdem für jede Anfrage offen und werde sehen, was auf mich zukommt.
Wie geht es als Modell jetzt weiter?
Ich habe mich mit dem Wettbewerb in Meißen zur Wahl der Miss Sachsen qualifiziert. Daran werde ich teilnehmen.
Sie haben die 10. Klasse der Realschule absolviert. Was machen Sie nach der wohlverdienten Sommerpause?
Ich werde eine schulische Ausbildung an der Fachoberschule für Wirtschaft und Verwaltung in meiner Heimatstadt Radebeul beginnen. Das ist der nächste Schritt. Am 4. September geht die Ausbildung los.
Und was passiert in der Zwischenzeit?
Zu meinen Hobbys gehört zum Beispiel Volleyballspielen, Schwimmen und Radfahren. Aber natürlich werde ich das Tanzen in den Sommerferien auch nicht vernachlässigen. Allerdings suche ich auch mal ein paar ruhige Stunden, in denen ich mich gern künstlerisch betätige und Schriften entwerfe.
Gespräch: Ulrike Körber