Karat-Fans spenden für Schwanengehege

Überraschende Unterstützung für das geplante Schwanengehege am Graupaer Schlossteich kommt aus Dresden. Eine Fangruppe der bekannten Band Karat hatte vor Kurzem 1.000 Euro für das Projekt gespendet. Darüber freut sich das Dorf natürlich sehr. Näheres weiß Ortsvorsteher Gernot Heerde. "Eigentlich wollte die Band in diesem Jahr ihr 45. Jubiläum feiern, das aber corona-bedingt nicht wie geplant stattfinden kann. Deshalb spendete der Verein ,Freunde von Karat' das eigentlich für das Fest gesammelte Geld unserem Vorhaben", erzählt der Ortschef.
Die Fans fühlten sich ganz offensichtlich mit dem Schwanengehege-Projekt sehr verbunden, was nicht weiter erstaunt, denn eines der bekanntesten Songs der Gruppe Karat ist der Titel "Schwanenkönig". Im Gegenzug für diese großzügige Spende versprach Heerde dem Verein, nach Fertigstellung eine Spendentafel mit Nennung der Fangruppe an das geplante Gehege anzubringen.
Überhaupt läuft die Crowdfunding-Aktion zugunsten des Neubaus rund. Bereits 6.600 Euro sind auf dem Konto eingegangen. Benötigt werden insgesamt 7.000 Eigenmittel. "Das schaffen wir", sagt Heerde überzeugt. Der Hauptteil der Summe soll aus dem Topf des Leader-Förderprogramms finanziert werden.
Momentan nur Plastik-Attrappen
Die Stadt Pirna hat bereits im vergangenen Jahr die Planungen für ein neues Schwanengehege ausgearbeitet, damit künftig lebende Schwäne eingesetzt werden können. Das Konzept sieht eine eingezäunte Grünfläche östlich des Teiches vor. Diese Fläche muss eine Überdachung haben, damit im Fall der Vogelgrippe die Tiere in Quarantäne genommen werden können. Außerdem wird eine Art Aufstiegstreppe für die Schwäne von der Wasserfläche zur Grünfläche angelegt. Die Schwanenburg für den Nestbau steht bereits auf dem Areal.
Der Bau des Schwanengeheges soll voraussichtlich ab 2021 beginnen, sodass die Schwäne im Herbst 2021 ihre Runde auf dem Teich ziehen können.
Eingesetzt werden flugunfähige Tiere. Mit der Wildvogelauffangstation auf Hiddensee, wo solche Tiere abgegeben werden, hat Gernot Heerde bereits Kontakt aufgenommen. "So bekommen diese Schwäne bei uns dann ihr Gnadenbrot", ordnet der Ortsvorsteher ein. Derzeit schwimmen lediglich zwei Plastik-Schwäne auf dem Graupaer Schlossteich.
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