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Polizei räuchert Meißner Cannabisplantage aus

Meißen. Gestern Morgen räucherte die Polizei eine illegale Cannabisplantage an der Zaschendorfer Straße in Meißen aus. Unbekannte hatten dort 50 Cannabis-Pflanzen gesetzt und offenbar auf reichen Ertrag gehofft.

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Meißen. Gestern Morgen räucherte die Polizei eine illegale Cannabisplantage an der Zaschendorfer Straße in Meißen aus.

Unbekannte hatten dort 50 Cannabis-Pflanzen gesetzt und offenbar auf reichen Ertrag gehofft. „Bei dieser Menge geht man nicht mehr davon aus, dass der Cannabis allein für den Eigenbedarf eines Einzelnen gedacht war“, sagt Polizeisprecher Jan Meuche. Der Anbau von Cannabis ist ein klarer Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz. Das Strafmaß dafür liegt laut Meuche bei bis zu fünf Jahren Freiheits- oder einer saftigen Geldstrafe.

Die gestern gefundenen Cannabis-Pflanzen waren bereits knapp einen halben Meter hoch und standen laut Schätzungen der Polizei seit ungefähr vier bis sechs Wochen in der verwilderten Gartenanlage. Ein Anwohner hatte die Polizei in Meißen darum gebeten, die Pflanzen auf dem verlassenen Grundstück zu überprüfen, weil sie ihm verdächtig vorkamen. Derzeit geht die Polizei davon aus, dass der Grundstücksbesitzer selbst nichts davon wusste, dass auf seiner Fläche Cannabis wächst. Einen Tatverdächtigen gibt es bislang aber noch nicht.

Die Kriminalpolizei ermittelt jetzt, wer den Cannabis angebaut hat. „Wir werden jetzt recherchieren, wer sich auf dem Grundstück aufgehalten hat, und als Täter in Frage kommt“, so Meuche. Allerdings gibt es dort relativ wenig Publikumsverkehr. (SZ/pab)