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Polizei stellt Schwarzfahrer in Pirna

Ein renitenter Fahrgast macht sich am Pirnaer Bahnhof schnell aus dem Staub. Den Ermittlern entkommt er dennoch nicht.

Von Thomas Möckel
 2 Min.
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© Marko Förster

Auf den ersten Blick sah es wie ein Großeinsatz in der Pirnaer Sparkasse aus: Vor dem Kreditinstitut an der Ecke Grohmannstraße/Gartenstraße standen am Mittwochvormittag zwei Streifenwagen, mehrere Beamte waren vor Ort, etliche Passanten beobachteten die Szenerie. Doch mit der Sparkasse hatte die Aktion nichts zu tun - die Ermittler waren mitten in der Stadt einem Schwarzfahrer auf der Spur.

Nach Auskunft der Bundespolizei hatte ein Zugbegleiter in einer S-Bahn nach Pirna einen jungen Mann kontrolliert, der allerdings keinen gültigen Fahrschein besaß. Bei der Kontrolle weigerte sich der 28-jährige aus Indien stammende Asylbewerber, seine Personalien preiszugeben. Das Bahnpersonal bat daher die Bundespolizei um Hilfe. Die Bundespolizei informierte ihrerseits zudem die Kollegen des Polizeireviers Pirna, weil sie nicht so schnell eine Streife zum Pirnaer Bahnhof schicken konnte.

Trotz der Aufforderung des Bahnpersonals, vor Ort zu warten, machte sich der Schwarzfahrer am Bahnhof eilig aus dem Staub. Dank der inzwischen durchgegebenen Personenbeschreibung konnten Beamte des Pirnaer Reviers den Mann aber wenig später in Höhe der Sparkasse aufgreifen. Kurze Zeit später kamen Ermittler der Bundespolizei hinzu, sodass nun zwei Streifenwagen vor Ort waren. Trotz des Polizeiaufgebots versuchte sich der 28-Jährige erneut, sich der Kontrolle zu widersetzen, die Beamten konnten aber letztendlich seine Personalien feststellen. 

Nach Aussage der Bundespolizei befindet sich der Mann auf freiem Fuß, ihn erwartet allerdings ein Ermittlungsverfahren wegen des Erschleichens von Leistungen - wie das Schwarzfahren amtlich im Gesetzestext heißt.

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