Polizeieinsatz gegen Lagerfeuer im Nationalpark

Großes Geschütz hat die Polizei am Sonntagabend in der Sächsischen Schweiz aufgefahren: Mit Hubschrauber und Hightech wurde nach illegalen Lagerfeuern im Nationalpark gesucht. Es war die erste gemeinsame Razzia von Polizisten und Rangern in diesem Jahr. Erst vor zehn Tagen gab es Kritik, weil es der Polizei nicht gelungen war, die Urheber eines Lagerfeuers im Rauschentor zu stellen. Dabei hatte eine Wanderin den Vorfall der Nationalparkverwaltung gemeldet.
Am Sonntag waren nun 19 Beamte und mehrere Waldwächter bis in die späten Abendstunden im Einsatz – trotz des Regenwetters. Der Helikopter flog die gesamten Region des Nationalparks und sogar die Dippoldiswalder Heide ab, übermittelte die Bilder einer Wärmebildkamera an die Einsatzkräfte am Boden.
Tatsächlich wurden die Beamten im Schmilkaer Kessel fündig, wo sie aus der Luft ein Lagerfeuer entdeckten. Zwei Personen hatten es sich an diesem gemütlich gemacht. Polizei und Nationalparkranger stellten die beiden auf frischer Tat. Sie bekamen eine Anzeige nach der Nationalparkverordnung. Den Tatverdächtigen drohen nun empfindliche Strafen.