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Prager Oper begeistert auf Burg Grabštejn

Aufführung. „Das schlaue Füchslein“ hilft die Kapelle St. Barbara retten.

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Von Rolf Hill

Etwa 1 000 Gäste aus nah und fern – viele davon aus dem Landkreis Löbau-Zittau – erlebten am vorigen Sonnabend das mittlerweile 14. Benefizkonzert zur Rettung der St.-Barbara-Kapelle auf Burg Grabštejn (Grafenstein) unweit von Hrádek nad Nisou (Grottau). Sie wurden von der szenischen Aufführung von Leoš Janáceks Oper „Das schlaue Füchslein“ durch das Ensemble der Oper am Nationaltheater Prag nicht enttäuscht.

Was die Solisten dieser renommiertesten Spielstätte aus der Hauptstadt hier unter begrenzten technischen und räumlichen Voraussetzungen boten, war Spitzenklasse. Und es ist erstaunlich, wie es den Organisatoren um den in Chotyne (Ketten) geborenen Bass Ludek Vele gelingt, diese erstrangigen Künstler für eine solche Veranstaltung zu begeistern. Und das nun schon zum 14. Mal. Natürlich wusste das auch das Publikum zu würdigen. So gab es mehr als einmal Beifall auf offener Szene.

Unter den Gästen befand sich erstmalig auch Operndirektor Jirí Nekvasil. „Ich bin sehr beeindruckt von der Atmosphäre hier“, erklärte er nach der Aufführung. „So toll hätte ich mir das nicht vorgestellt.“

Ludek Veles, der den Revierförster spielte, informierte am Sonnabend, dass es im nächsten Jahr beim 15. Benefizkonzert ein besonderes musikalisches Bonbon geben wird – Mozarts „Don Giovanni“.