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Projekt braucht langen Atem

Lehrer und Schüler des Berufsschulzentrums Technik aus Bautzen besuchten jetzt erstmals die rumänische Stadt ungarisch Keresztur. Sie unterstützen in dem 10 000 Einwohner zählenden Ort in Siebenbürgen ein Gymnasium. Die Kontakte hatte die Rumänienhilfe Bautzen vermittelt.

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Von Kerstin Fiedler

Noch wohnen 150 Heimkinder in dem beeindruckenden großen alten Schulgebäude. Doch die unteren Zimmer bekommen langsam das Aussehen einer Schule. Wenngleich die Räume kaum vergleichbar sind mit den hiesigen Maßstäben. Das bestätigen auch die drei Schülerinnen Ricarda Putzer, Josefin Bothmann und Marita Pötschke. „Die Kabinette sind einfach alt und unvollständig. Das Computerzimmer kann kaum für’s praktische Üben genutzt werden“, erzählt Ricarda. Für sie steht fest, dass hier noch lange Hilfe nötig sein wird.

Und so war auch die erste Spende – eine Bohrmaschine, Werkzeug und ein wenig Sportzeug – nur ein Tropfen auf den heißen Stein. „Die Mädchen haben sich doll über die Kosmetik, die wir mitbrachten, gefreut“, erinnern sich die drei Schülerinnen der 12. Klasse des Technischen Gymnasiums.

Eine Vereinbarung zum Ausbau der Partnerschaft wurde bei diesem ersten Kennenlernen unterzeichnet. Im nächsten Jahr soll ein Besuch für eine ganze Schulklasse aus dem rumänischen Ort organisiert werden. „Dafür können wir dann Fördermittel beantragen“, sagt Schulleiterin Ramona Loewens.

Wenn auch die Armut einen erschreckenden Eindruck auf die Bautzener machte, so waren sie umso mehr von der Freundlichkeit und dem „super leckeren Essen“ begeistert. Alle sind sicher, dass dies nur ein Anfang war. „Wir wollen nun noch viel mehr Schüler für das Projekt begeistern“, sagt Ricarda Putzer. Und ist überzeugt, dass ihr das gelingen wird. Auf ein Wort