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Pücklers Scherben 

Eine Ausstellung in Weißwasser zeigt archäologische Funde von der Tagebaukante.

Von Silvia Stengel
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Teller aus dem Pücklerschen Jagdschloss mit der Umschrift „es ist ein Fögelein so klein es singt sein Liedelein nach den 1808“  Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen, C. Rupp
Teller aus dem Pücklerschen Jagdschloss mit der Umschrift „es ist ein Fögelein so klein es singt sein Liedelein nach den 1808“ Foto: Landesamt für Archäologie Sachsen, C. Rupp © Landesamt für Archäologie Sach

Der Teller trägt den Schriftzug: „es ist ein Fögelein so klein es singt sein Liedelein“. Er ist über 200 Jahre alt und wurde am Rande des Tagebaus bei Weißwasser gefunden, aus Scherben fast vollständig zusammengefügt. Archäologen haben ihn im früheren Jagdpark von Graf Hermann von Pückler-Muskau (1785 – 1871) ausgegraben. Was sie in den vergangenen 25 Jahren am Rande der Tagebaue Nochten und Reichwalde fanden, geht bis 14.000 Jahre zurück, reicht vom Holz aus dem ältesten Wald Europas bis zu einem kleinen Goldstück und ist nun in der Ausstellung „Steinschläger – Pechkocher – Herzensbrecher“ im Glasmuseum in Weißwasser zu sehen.

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