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Pulsnitzer Kegler protestieren

Die Kegelbahn in der Sportstätte Kante in Pulsnitz scheint verloren zu sein. Aufgeben wollen die Sportler dennoch nicht.

Von Reiner Hanke
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Andreas Drey und Marion Kühne wollen die Pulsnitzer Kegeltradition nicht einfach so aussterben lassen.
Andreas Drey und Marion Kühne wollen die Pulsnitzer Kegeltradition nicht einfach so aussterben lassen. © Matthias Schumann

Pulsnitz. Helfried Hähnel legt die Schalter um. Licht flutet nicht nur auf die vier blauen spiegelblanken Kegelbahnen der Pulsnitzer Anlage, sondern auch in die Vitrine mit Pokalen. Erinnerungen an vergangene Erfolge. Der Seniorenkegler ist mit 89 Jahren das Urgestein im Verein. Seit 58 Jahren lässt der Pulsnitzer die Kugel im KSV rollen, früher ZSG. Nun soll eine Ära zu Ende gegen. Das Kegeln in der Pulsnitzer Sportstätte Kante steht vor dem Aus. Das liegt nicht an der Anlage. Die ist in Schuss. Seit den 1970er-Jahren wurde mehrfach saniert und umgebaut. Helfried Hähnel hat jede Jahreszahl im Kopf. 1974 war die erste Renovierung, dann kam der Ausbau auf vier Bahnen. In den 1990ern eine Modernisierung, 2002 die Sanitäranlagen, 2016 der letzte Umbau. Überhaupt sei seit der Wende wohl eine sechsstellige Summe in die Kante geflossen. Mit dem Kegeln und gesamten Vereinsleben soll aber Schluss sein, wegen des insgesamt schlechten Zustandes der Sportstätte Kante – mit Kegelbahn.

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