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Pulsnitzer Schulleiter geht in den Ruhestand

Für Axel Thiele haben die letzten großen Ferien begonnen. Der Pulsnitzer Schulleiter geht in Rente. Ein Gespräch über Normen, volle Klassen und eine schlimme Zeit.

Von Frank Sühnel
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Axel Thiele leitete 27 Jahre die Ernst-Rietschel-Oberschule in Pulsnitz. Sein offiziell letzter Tag im Beruf ist der 31. Juli, danach geht er in den Ruhestand.
Axel Thiele leitete 27 Jahre die Ernst-Rietschel-Oberschule in Pulsnitz. Sein offiziell letzter Tag im Beruf ist der 31. Juli, danach geht er in den Ruhestand. © Frank Sühnel

Pulsnitz. Schulleiter Axel Thiele hat nichts davon gewusst. Er glaubte, es wird ein ganz normaler Abschlussball der Zehntklässler. Doch die Kollegen, seine beiden Töchter und die Schüler hatten sich „verschworen“ und ihm einen emotionalen Abschied bereitet. Bilder aus seinem Leben wurden gezeigt und manch Anekdote zum Besten gegeben. So etwa berichteten die Töchter, dass Axel Thiele auch zu Hause zumeist der Lehrer und Schulleiter war. Am Schluss erhoben sich alle zu einem donnernden Applaus. Ein Zeichen, welchen Respekt und welche Beliebtheit der langjährige Schulleiter genießt. Vieles, was unter seiner Regie entstand, wurde gelobt, so die Schule ohne Rassismus, der Austausch mit Frankreich, die außerschulischen Ereignisse, wie die Reihe „Interessante Leute von nebenan“. Von 1979 an war er in der Pulsnitzer Schule im Dienst, als Lehrer für Polytechnik, später noch für Physik. Von 1990 bis 1992 leitete Axel Thiele die Schule in Lichtenberg, danach seit nunmehr 27 Jahren die Ernst-Rietschel-Oberschule Pulsnitz. Sein offiziell letzter Tag im Beruf ist der 31. Juli, danach geht es in den Ruhestand. Die SZ sprach mit Axel Thiele zu seinem Abschied aus der Schule.

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