SZ +
Merken

Qualmender Regiozug stoppt in Sohland

Sohland/Region. Mit dem Schrecken sind am Dienstagabend Fahrgäste eines Regionalzuges von Zittau nach Dresden in Sohland davongekommen. Gegen 17.10 Uhr hatte der Zugführer an dem Triebwagen Rauch bemerkt.

Teilen
Folgen

Sohland/Region. Mit dem Schrecken sind am Dienstagabend Fahrgäste eines Regionalzuges von Zittau nach Dresden in Sohland davongekommen. Gegen 17.10 Uhr hatte der Zugführer an dem Triebwagen Rauch bemerkt. Auf dem Bahnhof Sohland stoppte der Zug. Feuerwehr und Polizei wurden alarmiert. Die Fahrgäste mussten sofort den Zug verlassen. „Offenbar ist eine Bremse heißgelaufen“, bestätigte Jörg Böhnisch, Sprecher der Deutschen Bahn den Vorfall.

Als die Freiwillige Feuerwehr von Sohland mit drei Einsatzfahrzeugen und 16Kameraden auf dem Bahnhof eintraf, hatte der Zugführer bereits mit dem Feuerlöscher die qualmende Achse abgekühlt. „Löscharbeiten waren für uns nicht mehr zu erledigen“, erklärte Feuerwehr-Einsatzleiter Rico Hentschel. „Wir haben den Zug noch einmal kontrolliert. Allerdings war Qualm in den ersten Wagen eingedrungen. Deshalb konnten die Fahrgäste dort nicht mehr einsteigen.“

Inzwischen bildeten sich auf der B98 lange Staus. Der Grund: Während des Stopps des Regionalzuges, etwa 35 Minuten lang, blieben die Schranken an mehreren Übergängen geschlossen. „Offenbar waren sie durch das Elektronische Stellwerk so programmiert. Eine Öffnung war nicht möglich“, so Hentschel. Nach einer Funktionsprobe konnte der Zug seine Fahrt mit den Fahrgästen fortsetzen. „Der Zug ist mit einer Verspätung von rund 42Minuten in Dresden eingetroffen“, sagte Jörg Böhnisch. Anschließend wurden die Wagen in die Werkstatt gebracht. (SZ/td)