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Rabenaus Ehrenbürger Erhard Türke verstorben

Die Stadt verliert einen ihrer verdientesten Sportfreunde.

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Die Stadt Rabenau hat ihren letzten noch lebenden Ehrenbürger, den Sport-Veteranen Erhard Türke, verloren. Wie die Familie mitteilt, verstarb er am vergangenen Dienstag im Alter von 91 Jahren. Rabenaus Bürgermeister Thomas Paul (CDU) zeigte sich betroffen. „Wir werden uns seiner Verdienste um den Sport stets erinnern“, sagte er.

Erhard Türke stammte aus dem Ort Wahnsdorf, der heute zu Radebeul gehört. Nach Rabenau kam er durch seine Frau, die er 1943 heiratete. Nach Krieg und Gefangenschaft kehrte Erhard Türke 1949 in die Stuhlbauerstadt zurück. In der Möbelindustrie arbeitete er sich als Buchhalter in leitende Positionen. Später ging er zur Firma Medingen nach Freital.

In der Freizeit gehörte Erhard Türkes Herz ganz dem Sport. Er stand 42 Jahre an der Spitze der BSG und des SVRabenau. Er holte Sportstars in die Stadt, organisierte Wettkämpfe und engagierte sich für deutsch-deutschen Sportleraustausch.

Beim Bau des Rabenauer Stadions stand Erhard Türke in der ersten Reihe. Er sorgte für Geld und Material. Hemdsärmliges Organisieren zählte zu seinen Stärken, sagt Erhard Türkes Sohn Peter. „Das Stadion war sein Lebenswerk.“ (SZ/jös)