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Wenn der Schaffner angespuckt wird

Auch in der Oberlausitz bekommen es Zugbegleiter immer öfter mit pöbelnden Fahrgästen zu tun. Die Gewerkschaft GDL schlägt Alarm.

Von Tilo Berger
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Ein Triebwagenführer steuert den Trilex aus dem Dresdener Hauptbahnhof in Richtung Oberlausitz. Für seine Zugbegleiter-Kollegen kann die Arbeit mitunter eklig werden.
Ein Triebwagenführer steuert den Trilex aus dem Dresdener Hauptbahnhof in Richtung Oberlausitz. Für seine Zugbegleiter-Kollegen kann die Arbeit mitunter eklig werden. © SZ/Uwe Soeder

Bautzen. Claus Weselsky will nicht länger nur hinschauen. Der Chef der Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GDL) spricht gern Klartext. Bisher fiel er damit vor allem in Tarifkämpfen auf, aber diesmal geht's ihm weniger ums Geld als vielmehr um die Gesundheit der Lokführer und Zugbegleiter. Denn sie würden sich immer häufiger pöbelnden und rabiaten Fahrgästen gegenüber sehen. "Im Schnitt werden Lokomotivführer und Zugbegleiter zweimal im Jahr körperlich angegriffen. Das ist eine Verdoppelung zu 2016."

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