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"Rabu Rabu" - Karneval in Sachsen

Leipzig/Radeburg - Mehrere tausend Narren sind am Sonntag in Sachsen durch die Straßen gezogen und haben in bunten Kostümen Karneval gefeiert. Der vermutlich größte Umzug des Freistaates startete in Radeburg...

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Leipzig/Radeburg - Mehrere tausend Narren sind am Sonntag in Sachsen durch die Straßen gezogen und haben in bunten Kostümen Karneval gefeiert. Der vermutlich größte Umzug des Freistaates startete in Radeburg (Landkreis Meißen). Die Kleinstadt war seit dem Vormittag nach Polizeiangaben fest in der Hand der Feiernden, die sich entlag der Strecke einen guten Platz sichern wollten.

Rund 90 Festwagen und 3 000 Teilnehmer waren angemeldet. Auf den Wagen wurden fantasievoll aktuelle Themen auf die Schippe genommen. Besonders gelungene Dekorationen wurden von den Zuschauern an der Strecke - nach Veranstalterangaben wurden am Nachmittag mehr als 50 000 Besucher registriert - mit Beifall und dreifachen „Rabu Rabu Rabu“-Rufen bedacht.

Bereits nach kurzer Zeit waren die Straßen mit Konfetti übersät. Kinder sammelten Bonbons, Lutscher und kleine Souvenirs, die von geschmückten Wagen ins Publikum geworfen wurden. Fanfarenzüge und Funkengarden sorgten trotz frostiger Temperaturen für Stimmung. Der Radeburger Karnevalsverein konnte wie in den Vorjahren wieder Gäste aus Clubs aus anderen Bundesländern begrüßen, die fröhlich in dem mehrstündigem Festumzug mitfeierten: darunter auch mehrere „königliche Hoheiten“. Die Prinzenpaare machten dem Radeburger Paar Mandy I und Toralf I ihre Aufwartung. Der schon zu DDR-Zeiten bekannte Radeburger Karneval feiert jetzt die 48. Saison.

In Leipzig zog einen Tag vor Rosenmontag der „Rosensonntagszug“ durch die Innenstadt. Unter dem Motto „Leipzig spannt sich vor den Karren für ein Europa voller Narren“ verwandelte sich die Innenstadt in eine Karnevalsmeile.

Der Verband Sächsischer Carneval (VSC) zählt 176 Vereine, die zu einem großen Teil Mitte der 90er Jahre gegründet wurden. (dpa)