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U(h)rgestein macht noch nicht Schluss

Ende Oktober schließt Frieder Nitzsche das Uhrmachergeschäft an der Hauptstraße in Radeberg. Ganz aufhören will er aber nicht.

Von Timotheus Eimert
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Uhrmachermeister Frieder Nitzsche gibt nach 33 Jahren seinen Laden auf. Die Uhren werden dennoch weiter ticken.
Uhrmachermeister Frieder Nitzsche gibt nach 33 Jahren seinen Laden auf. Die Uhren werden dennoch weiter ticken. © Matthias Schumann

Die Zeit rennt. „Die Uhren ticken halt immer weiter“, sagt Frieder Nitzsche. Gleich ist seine Mittagspause vorbei, und er öffnet sein Uhrmachergeschäft an der Radeberger Hauptstraße. Ein Mann kommt herein. Er sucht einen Wecker für seine Frau. „Der alte tickt immer so laut. Da kann ich nicht richtig schlafen“, meint er mit einem Grinsen im Gesicht. Auch Uhrmachermeister Nitzsche kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen, lässt seinen Blick durch den mit Uhren vollgehangenen Laden schweifen und entgegnet: „Hier tickt keine Uhr oder hören Sie irgendetwas?“ Beide fangen an zu lachen.

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