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Radebeuler zum Austausch in Sierra Vista

Noch bis Freitag sind zwölf Schüler in der Partnerstadt Radebeuls im Bundesstaat Arizona zu Besuch.

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Zum Schüleraustausch zwischen Radebeul, Sierra Vista/Arizona (USA) und Cananea/Sonora (Mexiko) sind noch bis Ende der Woche zwölf Jugendliche aus Radebeul in Amerika zu Gast. Sie starteten ihre Reise am 21. Februar.

Aus den Partnerstädten meldeten sich jetzt Lilly Kindler und Nora Fiedler mit einem Kurzbericht. „Die USA verbindet man immer mit der Vorstellung vom Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ – unter diesem Motto gingen die Schüler auf Suche innerhalb des Austausches, der mit Sierra Vista seit 1996 besteht.

Gelegenheit, den Süden der USA kennenzulernen, bot sich den Gästen aus Deutschland schon in den ersten Tagen des dreiwöchigen Aufenthaltes. Herzlich empfangen wurden sie in amerikanischen Gastfamilien wie auch im Stadtrat von Sierra Vista. Dort übrigens von Bürgermeister Rick Müller persönlich.

Probleme mit dem Wasser

Sierra Vista liegt in der Wüste Arizonas. Das trockene Klima verursacht Probleme bei der Wasserversorgung. Der Grundwasserspiegel sinkt stetig. Wasser ist hier keine Selbstverständlichkeit, lernten die Schüler kennen. Im vergangenen Jahr fielen 60 Häuser einem verheerenden Feuer zum Opfer. 8000 Einwohner mussten evakuiert werden. Den deutschen Schülern wurde bewusst, wie schwer es ist, unter den gegebenen Bedingungen eine Stadt in der Wüste zu managen.

Auch der Schulbetrieb war eine neue Erfahrung für die Radebeuler. Die gelben Schulbusse kannten sie bisher nur aus Filmen. Die Größe der Buena High School mit mehr als 2600 Schülern ist nicht vergleichbar mit Radebeuler Schulen. Der Unterricht unterscheidet sich sehr von deutschen Schulen. In einer Klasse lernen dort bis zu 35 Schüler. (SZ)