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Wie Corona einen Langzeitradler stoppt

Maik Schätzel wollte per Rad von Görlitz nach Südostasien. Das Virus schien weit weg. Doch dann ging alles sehr schnell.

Von Ingo Kramer
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Hier war Corona noch ganz weit weg: Maik Schätzel beim Stopp in einer der endlosen Orangenplantagen im zentralen Norden von Griechenland im Dezember.
Hier war Corona noch ganz weit weg: Maik Schätzel beim Stopp in einer der endlosen Orangenplantagen im zentralen Norden von Griechenland im Dezember. © Foto: privat

Am 10. März war Maik Schätzels Welt noch in Ordnung, die Corona-Krise gefühlt ganz weit weg. Der Görlitzer hatte bei einem netten Paar auf einer Olivenfarm bei Peloponnes im Süden Griechenlands überwintert. Doch jetzt, da es endlich wärmer wurde, konnte er wieder durchstarten und seine lange geplante Fahrradtour, die ihn von Görlitz nach Südostasien bringen sollte, fortsetzen. Der 31-jährige Sporttherapeut setzte nach Kreta über, fuhr ein paar Tage über die Insel. Klar, von Corona hatte er längst gehört, in Griechenland war der Karneval abgesagt worden. „Aber man denkt, als Radfahrer fällt man eh durch jedes Raster und kann weiterreisen.“ Das war auf seinen Touren bisher immer so, auf der ganzen Welt. Da gewöhnt man sich einen unbeschwerten Optimismus an.

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