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Ratefüchse besuchen Radiomacher im MDR-Studio

HohendubrauerRatefüchse besuchten das Regionalstudio desMDR 1 in Görlitz.

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Von Bernhard Donke

„Nein, dass Radio so gemacht wird, hätten wir nicht gedacht“, war die einhellige Meinung der sieben Hohendubrauer Ratefüchse, die das Regionalstudio des MDR 1 Radio Sachsen in Görlitz besuchten. Als Auszeichnung für ihre guten Leistungen beim Wissensquiz der Grundschule, das unter dem Motto „Hohendubrau sucht den Ratefuchs“ stand, bekamen sie als beste Schüler ihrer Klassen einen Besuch im Kino und beim Radiosender von der Gemeindeverwaltung geschenkt.

Der gemeindeeigene Bus mit Busfahrer Bernd Stephan brachte die Kinder und Schulleiterin Bärbel Kühn nebst der Quizmoderatorin Heike Schulze in die Neißestadt.

Zuerst wurde im Kino der Film „Mein Bruder ist ein Hund“ angeschaut. Danach ging es in die Brüderstraße ins Regionalstudio des MDR 1 Radio Sachsen. Dort waren die Gäste erstaunt über das doch recht kleine Studio, von dem man Nachrichten und Radiosendungen in alle Welt hinausschicken kann.

Aus dem Studio auf Sendung

Dieses Erstaunen konnte dann auch Radiomacher und Redakteur Uwe Walter, der die besten Hohendubrauer Ratefüchse begrüßte, dann erklären: „Hier im Studio werden die Radiobeiträge bearbeitet und zugeschnitten, dann aber nach Dresden oder Bautzen zu den Rundfunkstationen überspielt, von wo aus sie dann in den Äther gehen und zu uns nach Hause ins Radio gelangen. Natürlich können wir auch direkt aus unserem Studio auf Sendung gehen.“ Doch erst einmal zeigte er gemeinsam mit Redakteurin Renate Heidner, eine der markanten Stimmen im MDR 1 Radio Sachsen, die auch von einigen Schülern wiedererkannt wurde, den Ratefüchsen und ihren Begleitern am Computer, wie das Regionalstudio Nachrichten aus aller Welt empfangen kann.

Wie das im Sendealltag geschieht, wollte Florian Finke gleich einmal wissen und bat um eine Nachricht aus Australien, von den dortigen Korrespondenten – es klappte auf Anhieb, dass er eine Nachricht auf dem Computerschirm ablesen konnte. Zusammengestellt und bearbeitet ging diese dann schon kurze Zeit später mit den Regionalnachrichten aus der Region über den Sender. Renate Heidner führte den Schülern auch vor, wie die Nachrichten und Beiträge der Redakteure geschnitten und mit Hintergrundmusik und Geräuschen versehen werden. Staunen bei den Schülern erregte dabei die schier unerschöpfliche Geräuschebank, die das Studio besitzt: vom Fußballspiel über Bauernhof, Motorradfahren, Wasserfälle bis zum Lachen.

Max gibt ein Interview

Dass dann noch einer der jüngsten Schüler, Max Schulze, den Mut hatte, Renate Heidner ein kleines Interview über seinen Besuch im Studio zu geben, war mutig. Als es abgespielt wurde, war er überrascht, wie seine Stimme im Radio klang.

Am Ende des Besuches, den die Hohendubrauer Schüler in den Alltag der Radiomacher gemacht haben, waren sie doch erstaunt, wie aufwendig es ist, eine Radiosendung zu produzieren, die dann vielleicht nur wenige Minuten dauert. Das, was sie hier in der kurzen Zeit gesehen und gelernt haben, brachte Johannes Kliche auf dem Heimweg auf den Punkt: „Es war sehr interessant, nun kann ich erzählen, wie das Radio gemacht wird.“