SZ +
Merken

Rathaus: Zwei Millionen für Schulen

Fleischmarkt. Bautzen will 2005 viel Geld in seine Schulen stecken. Vorausgesetzt, der dafür nötige Anteil an Fördermitteln kommt wie erhofft.

Teilen
Folgen

Die Stadtverwaltung plant für 2005 Investitionen und Maßnahmen zur Städtebauförderung im Gesamtwert von zwölf Millionen Euro. Dies geht aus dem Entwurf des Haushaltsplans hervor. Nach der ersten Lesung im Stadtrat beraten jetzt die Fraktionen das Zahlenwerk. Verwaltungssprecherin Elke Lorenz warnte allerdings vor zu viel Euphorie. Die Landesregierung wolle nämlich überraschend die Zuschüsse an Städte und Landkreise für das kommende Jahr stark kürzen. „OB Schramm ist diesbezüglich zu Verhandlungen in Dresden. Wir hoffen, dass der Krug an uns vorübergeht“, sagte Elke Lorenz auf Anfrage der SZ.

Zwei Schwerpunkte bei den geplanten Baumaßnahmen bilden im Haushaltsentwurf die städtischen Schulen und Straßen (siehe Kasten). So sollen zum Beispiel in der Gesundbrunnen-Mittelschule im kommenden Jahr die Sanierungsarbeiten beginnen. Gehen die Planungen der Bauverwaltung auf, sind die Arbeiten pünktlich zum Schuljahr 2006/2007 abgeschlossen. Die Schule soll innen und außen saniert sowie barrierefrei gestaltet werden, damit Kinder im Rollstuhl problemlos lernen können. Unter anderem ist dafür der Einbau eines Fahrstuhls vorgesehen. Die Kosten belaufen sich auf insgesamt etwa drei Millionen Euro. Sie übernimmt zur Hälfte die Stadt, die andere Hälfte soll aus Fördermitteln abgedeckt werden.

Beim Straßenbau gehört die Neustädter Straße zu den wichtigsten Projekten. Die Pflasterpiste hatte in den vergangenen Jahren einiges zu verkraften. Sie diente bei innerstädtischen Baumaßnahmen als Umleitungsstrecke, und viele Autofahrer aus Richtung Neukirch nutzen die Neustädter, um Staus im Zentrum zu umfahren. Auf dem Sanierungsprogramm steht auch die Rosenstraße. Ein Abschnitt wurde bereits grundhaft erneuert, der unsanierte gehört zu den schlechtesten Straßen in Bautzen.

Geplant ist zudem die Erschließung eines Eigenheimstandortes in Oberkaina. Damit solle der Bedarf an privaten Baugrundstücken mittelfristig gedeckt werden, heißt es im Haushaltsplan. Die Verwaltung hofft außerdem, dass mit dem neuen Baugebiet der Abwanderung von Bauinteressenten ins Umland entgegen gewirkt werden könne.