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Rathewalder Ortschef ist enttäuscht

Rathewalde hat den Sprung in das Förderprogramm zur Dorfentwicklung wieder nicht geschafft. Andere, wie Doberzeit und Rathmannsdorf, hatten die Nase vorn. Der Rathewalder Ortsvorsteher, Rolf Ebschner, ist enttäuscht.

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Von Anja Weber

Rathewalde hat den Sprung in das Förderprogramm zur Dorfentwicklung wieder nicht geschafft. Andere, wie Doberzeit und Rathmannsdorf, hatten die Nase vorn. Der Rathewalder Ortsvorsteher, Rolf Ebschner, ist enttäuscht. „Wir wollten doch jetzt unbedingt rein. Schließlich hatten wir allerhand Vorhaben geplant, die wir innerhalb des Programmes erledigen können“, ist er verärgert.

S chon 1993 wollten die Rathewalder in das Zuschussprogramm des Freistaates. Aber auch damals klappte es nicht. In diesem Jahr waren sie sich ganz sicher. Im Herbst 2002 stellten sie ein umfangreiches Programm auf. Ortschaftsrat und Stadtverwaltung überlegten, was in Rathewalde zu tun ist. Die Liste wurde am Ende doch ziemlich lang.

Ortschaftsrat Rudi Viebig mahnte im Oktober, man solle die Ortsteile Hohburkersdorf und Zeschnig nicht vergessen. Teichsanierung und Wegebau wurden dort als dringendste Vorhaben genannt. Die Umgestaltung der ehemaligen Schule in ein kulturelles Dorfzentrum in Rathewalde war ein weiterer Wunsch.

Fehlende Beleuchtung, ein Grill- und Freizeitplatz für die Rathewalder Feuerwehr gehörte ebenfalls mit dazu. Aber auch einige private Vorhaben, so zum Beispiel die Gestaltung des Bereiches am Lindenhof oder auch der Hutenhof hätten gute Chancen gehabt, über das Förderprogramm auf Vordermann gebracht zu werden. Aber bei dem hätte sind die Rathewalder erstmal stehen geblieben.

I nsgesamt waren kommunale Vorhaben in Höhe von etwa 845 000 Euro in dem Antrag formuliert. „Wir müssen jetzt erst mal sehen, wie es weiter geht. Unsere Projekte waren im Haushaltsplan verankert, vorbehaltlich der Fördermittel. Wenn die aber nicht kommen, sieht es schlecht für uns aus“, steht für den Ortsvorsteher fest. Er will aber auf jeden Fall dranbleiben, dass „wenigstens was gemacht wird.“ Von den Wünschen nach Grillplatz und Gemeindezentrum werden sich die Rathewalder aber vielleicht trennen müssen.

S ein Problem will er bei der nächsten Ratssitzung in Hohnstein ansprechen. Dringende Vorhaben gibt es auch weiterhin, selbst wenn die Liste des Ortsvorstehers jetzt schon etwas reduziert ausfällt. D er Weg zur Hocksteinschänke parallel zur Staatsstraße sei wichtig, so Rolf Ebschner. „Den wünschen sich nicht nur unsere Einwohner. Vor allem für die Touristen wäre er eine gute Sache.“ Das gleiche macht er für einen weiteren begleitenden Wanderweg im Ort geltend.

Notwendig wäre auch ein Fußgängerüberweg an der Einmündung Hohnsteiner Straße in Rathewalde. Der sei schon lange im Gespräch, aber noch nicht realisiert. Da es ein Unfallschwerpunkt ist, soll der Übergang unbedingt mit in die Etatplanung für 2004.