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Regelt bald eine Ampel den A-17-Anschluss?

Am Autobahnanschluss in Dresden-Prohlis kracht es öfter, nicht erst seit der Umleitung in Bannewitz. Das soll sich ändern.

Von Verena Schulenburg
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Der A-17-Anschluss in Prohlis gilt als Unfallhäufungsstelle.
Der A-17-Anschluss in Prohlis gilt als Unfallhäufungsstelle. © Foto: Karl-Ludwig Oberthür

Wer zwischen Bannewitz über die S 191 und Dresden pendelt, muss besonders umsichtig fahren. Aufgrund des Ausbaus der B 170 in Bannewitz sind derzeit für den Verkehr in Fahrtrichtung Prag die Auf- und Abfahrt in Dresden-Südvorstadt gesperrt. Der gesamte Verkehr wird offiziell über die Abfahrt in Dresden-Prohlis umgeleitet. Damit ist nicht nur das Verkehrsaufkommen an der Kreuzung erhöht, sondern auch das Unfallrisiko. Das machte sich bereits in den vergangenen Wochen bemerkbar. Seitdem der A-17-Anschluss in Dresden-Südvorstadt gesperrt ist, krachte es am Anschluss in Dresden-Prohlis zweimal.

Die Unfallbilanz der Kreuzung ist ohnehin hoch. Allein im Vorjahr gab es am Autobahnanschluss in Dresden-Prohlis 17 Unfälle, wie Martina Aurisch, Straßenbauamtsleierin des Landkreises Sächsische Schweiz-Osterzgebirge, resümiert. Viel besser sah es auch 2017 mit 16 Unfällen nicht aus. Die besagte Kreuzung gilt bereits als Unfallhäufungsstelle.

Deshalb wird im Landesamt für Straßenbau und Verkehr (Lasuv) seit geraumer Zeit geprüft, ob eine Ampel dort für mehr Sicherheit sorgen kann – ähnlich, wie es am A-17-Anschluss einige hundert Meter in Richtung Dresden der Fall ist. „Die Planungsvorbereitungen laufen noch“, erklärt dazu Pressesprecherin Isabel Siebert. Gemeinsam mit der Polizei und der zuständigen Verkehrsbehörde sollen zur nächsten Unfallkonferenz im Mai die Untersuchungen des Lasuv ausgewertet werden.

Meist sind es Vorfahrtsfehler, die am Anschluss in Dresden-Prohlis zu Unfällen führen. Hinzu kommt, dass die S 191 von Bannewitz kommend in einer großen Kurve verläuft und Fahrzeuge, die sich mit den zulässigen 70 km/h der Kreuzung nähern, wohl zu spät registriert werden.

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