Von Cornelia Jung
So voll war der Parkplatz am ehemaligen Plus-Markt vielleicht noch nie. Ein Fahrzeug reihte sich ans nächste. Es schien, als waren fast alle Reichenbacher am Donnerstag auf den Beinen, um zur Neueröffnung des Penny-Marktes auch mal einen Blick hinter die Kulissen zu werfen.
An den beiden Kassen bildeten sich schnell lange Schlangen, so viele Kunden und volle Wagen gab es. Da bleibt zwar auch etwas Zeit zum Plauschen. „Schade, dass nur noch zwei Kassen da sind. Bei Plus waren es drei“, sagt ein Mann.
Sächsische Produkte im Regal
Familie Müller aus Meuselwitz hat sich mit frischem Obst eingedeckt. „Wir sind sonst extra zu Penny bis nach Weißenberg gefahren, weil es bei dieser Kette viele Produkte aus Sachsen gibt und das Obst frisch und günstig ist“, erzählt Helmut Müller. Nun hat das Ehepaar den Markt fast vor der eigenen Haustür und spart Kilometergeld. Ein weiterer wichtiger Punkt für Müllers ist, dass die ehemaligen Plus-Mitarbeiter nicht ihre Arbeit verloren haben, sondern bei Penny weiter beschäftigt sind. Das sei gerade in der heutigen Zeit sehr viel wert.
„Wir sind zum ganz normalen Einkaufen hier“, sagen Sandra und Hendrik Böhnke. Der Markt sei optisch sehr schön gestaltet. Farbenfrohe Tapeten verzieren die Wände, ein hölzernes Weinregal lädt zum Stöbern ein, und alles ist sehr übersichtlich angeordnet.
Luftballons und Kostproben
„Es ist prima, dass wir nun neben dem Netto-Markt nach der Aufgabe von Plus mit Penny doch noch ein weiteres Sortiment in unserer Stadt haben. Da ist die Auswahl doch gleich viel größer“, finden zwei junge Muttis, die mit ihren Kinderwagen unterwegs sind. Für die Kleinen gibt es einen Luftballon im neuen Einkaufsmarkt zur Begrüßung. Die Großen können einen Schluck Sekt und frisches Brot probieren. „Also, ich gehe erst nächste Woche zu Penny einkaufen, wenn der Riesenandrang vorbei ist“, sagt eine ältere Dame auf dem Marktplatz in Reichenbach. Sie freut sich übrigens schon auf den dritten Einkaufsmarkt in Marktnähe, der hier entstehen soll. „Dann habe ich es nicht mehr so weit zum Einkaufen, weil ich kein Auto habe.“