Von Sven Görner
Die Gemeinde Moritzburg investiert weiter in die Zukunft. Nachdem in diesem Jahr der neu errichtete Teil der Kurfürst-Moritz-Schule in Betrieb ging, soll die Altbausanierung im nächsten Jahr beendet werden. Über acht Millionen Euro kostet das Vorhaben insgesamt. Auch die Grundschule Moritzburg ist dank einer sinnvollen Kombination von Neubau und Sanierung auf einem den heutigen Anforderungen entsprechenden Stand.
Das Sorgenkind der Gemeinde Moritzburg ist weiterhin die Grundschule Reichenberg. Zwar wurden im vergangenen Jahr mit Geldern aus dem Konjunkturpaket II der Bundesregierung schon Verbesserungen erreicht, trotzdem bleibt noch viel zu tun. So waren beispielsweise für 126400 Euro neue Fenster und Türen eingebaut worden. Auch wurden die Wände gedämmt. Da das Gebäude unter Denkmalschutz steht, allerdings von innen. Für knapp 50000 Euro wurde schließlich außen eine Feuertreppe aus Metall an das Haus gebaut, um den Forderungen nach einem zweiten Fluchtweg gerecht zu werden. Noch steht die Metallkonstruktion aber als wenig ansehnlicher Fremdkörper im Dorfbild.
Doch das wird sich nun ändern. Denn möglichst ab dem Sommer nächsten Jahres, so der Wille der Gemeinde, soll wieder gebaut werden. Gemeinsam mit der Errichtung eines neuen Sanitäranbaus ist dann auch geplant, die Treppe mit Holz zu verkleiden. Dabei sollen nach Auskunft von Moritzburgs Bauamtsleiterin Birgit Hohmann auch zwei zusätzliche Räume entstehen, die nach den Vorschriften der Schulbaurichtlinie derzeit noch fehlen. Ursprünglich sollten die im Dachgeschoss eingebaut werden. Doch diese Idee sei nicht realisierbar, weil dort die Brandschutzanforderungen nicht eingehalten werden könnten. Schließlich soll auch die derzeit noch graue Fassade freundlicher werden.
Insgesamt gehen die Berechnungen von über 1,15 Millionen Euro Kosten aus. Davon sollen 600000 Euro im nächsten Jahr und 550000 Euro 2013 verbaut werden. Gefördert wird das Projekt über den Dresdner Heidebogen. Dessen Koordinierungskreis hat das Vorhaben als förderfähig eingestuft und eine maximale Fördersumme von 695000 Euro ausgewiesen.