Rekordumsatz bei Leipziger Messe

Leipzig. Die Leipziger Messe-Gesellschaft hat voriges Jahr eine Rekordbilanz von fast 100 Millionen Euro verbucht: Mit 99,6 Millionen Euro seien die höchsten Umsätze seit Anfang der 90er-Jahre erzielt worden, sagte der Sprecher der Messe-Geschäftsführung, Martin Buhl-Wagner, am Donnerstag.
Zur Unternehmensgruppe gehören die fünf Töchter Fairnet, Fairgourmet, Leipziger Messe Gastveranstaltungen, Leipziger Messe International sowie Maxicom. Im Vergleich zu 2018 sei der Umsatz der gesamten Gruppe um zwölf Prozent gestiegen, hieß es.
Höchststand bei Besuchern der Messe
Mit 280 Veranstaltungen habe die Messe voriges Jahr zugleich einen neuen Höchststand erreicht. Darunter waren 32 eigene Messen sowie 248 Gastmessen, Kongresse und andere Veranstaltungen. Insgesamt wurden dabei 1,2 Millionen Besucher gezählt.
Die Strategie des Ausbaus eigener Messen, der Gewinnung neuer Gastveranstaltungen und der laufenden Modernisierung des Messegeländes gehe offenbar auf, sagte Geschäftsführer Markus Geisenberger. Nicht umsonst sei sein Haus voriges Jahr zum sechsten Mal zum „Service-Champion“ der nationalen Messebranche gekürt worden.
Einige Messen sollen noch stattfinden
Dieses Jahr dürfte die Bilanz anders ausfallen: Wegen der Corona-Pandemie mussten bereits 194 Veranstaltungen abgesagt oder verschoben werden. Inzwischen werden aber die ersten Veranstaltungen mit einem umfassenden Hygienekonzept vorbereitet: 70 Messen und Kongresse seien bis Jahresende noch geplant, sagt Buhl-Wagner. Er geht davon aus, dass er 2020 zweistellige Millionenverluste ausweisen muss. „Wenn am Ende dieses Jahres nur ein Viertel des Umsatzes fehlt, wäre das eine tolle Sache.“ (svh)