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Retten aus der Luft

„Erst hängst du sicher am Haken, dann erst die Person vom Dach“, sagt kurz und energisch der Hauptfeldwebel an den Winden im Hubschrauber. „Flutkatastrophe: Hand in Hand 2002“, festhaltend an dem Motto, fand eine Ausbildung zum Luftretter bei der Bundeswehr in Holzdorf statt.

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Von Robert Rausch

„Erst hängst du sicher am Haken, dann erst die Person vom Dach“, sagt kurz und energisch der Hauptfeldwebel an den Winden im Hubschrauber. „Flutkatastrophe: Hand in Hand 2002“, festhaltend an dem Motto, fand eine Ausbildung zum Luftretter bei der Bundeswehr in Holzdorf statt. Gute Kontakte zu einem Bundeswehrgeneral erleichterten die sonst so schwer überwindbaren bürokratischen Hürden und ermöglichten 15 engagierten Ehrenamtlichen aus dem Weißeritzkreis die Teilnahme an dieser Ausbildung.

Mit dabei waren die Alarmgruppe Weißeritztal sowie Mitglieder der Bergwacht Altenberg und der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde. „Wichtig war mir, dass möglichst viele meiner Taucher, aber auch Mitglieder der Bergwacht und der Freiwilligen Feuerwehr Dippoldiswalde bei einem möglichen Einsatz in dieser Form fit sind“, sagte Ralf Schindler, Zugführer der Alarmgruppe Weißeritztal.

Eine stark komprimierte Einweisung in technische Daten des Hubschraubers vom Typ Bell UH 1D und ein folgendes „Briefing“ schlossen den theoretischen Teil ab, und nach einer kurzen Mittagspause im Offiziersheim wurde es ernst. Geübt wurde die Rettung aus der Luft. „Unter ausgesprochen guten Bedingungen dieses Training zu absolvieren, das ist nichts gegen die ersten Stunden im vergangenen August, als wir bei der Flut die Leute in Glashütte von den Dächern geholt haben“, sagte Michael Ebert, Taucher und Feuerwehrmann.