Ab dem kommenden Jahr werden die Einsatzbedingungen für die 47 Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Cossebaude wesentlich komfortabler. Dann soll der Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Betonwerkes Cossebaude an der Dresdner Straße fertig sein. Im April wurde der Grundstein gelegt, nun steht der Rohbau. Gestern Nachmittag wurde nach fünf Monaten Bauzeit das Richtfest gefeiert. Unter anderem haben der Bürgermeister Detlef Sittel, Wehrleiter Matthias Schmidt und die Ortsvorsteherin Ines Pohl die letzten Nägel in den Dachstuhl geschlagen.
Errichtet wird auf dem rund 2200 Quadratmeter großen Gelände eine eingeschossige Halle mit drei Stellplätzen für die Einsatzfahrzeuge und die notwendige Technik. Hinzu kommt ein zweigeschossiger Anbau für Umkleidekabinen und Sanitäranlagen. Auch die 16 Kinder der Jugendfeuerwehr erhalten eigene Räume. Die Front zur Straße hin wird mit rotem Backstein-Klinkern verkleidet, damit sich das Haus in das Ortsbild besser einfügt. Insgesamt soll der Neubau 1,2Millionen Euro kosten, 80 Prozent davon stammen aus dem Konjunkturpaket II.
„Mit dem Bau sind wir aufgrund des langen Winters drei bis vier Wochen hinterher“ sagt Feuerwehrsprecher Holger Ettrich. „Doch wir sind optimistisch, den Probebetrieb am 6. Dezember starten zu können.“
Matthias Schmidt und seine Kameraden freuen sich auf den Umzug. „Besonders im Interesse unserer Jugend war der Neubau notwendig geworden“, sagt er. Bis jetzt ist die Feuerwehr in einem Dreiseithof in der Talstraße untergebracht. Dort sollen in Zukunft Wohnungen entstehen. Geht es nach Schmidt, findet der Umzug in das neue Gebäude nur bei schönem Wetter statt. „Wir wollen unsere drei Partner-Feuerwehren aus Weinsberg, Beiersdorf und Lehnitz zum Umzugsfest einladen“, sagt er. „Ist es warm, könnten wir auch draußen feiern.“ Bianca Deutsch