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So kämpft die Mutter für ihr unheilbar krankes Kind

Nur einem ihrer Zwillinge konnte geholfen werden. Dessen Bruder Ricky ist pflegebedürftig. Der Notstand in der Pflege belastet die Dresdnerin Sandra Mucke täglich.

Von Nadja Laske
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Der ständige Wechsel der Pflegemitarbeiter, die dabei helfen sollen, ihren kranken Sohn Ricard zu versorgen, bringt Sandra Mucke ans Ende ihrer Kräfte.
Der ständige Wechsel der Pflegemitarbeiter, die dabei helfen sollen, ihren kranken Sohn Ricard zu versorgen, bringt Sandra Mucke ans Ende ihrer Kräfte. © Sven Ellger

Vor dreieinhalb Jahren erkrankte Sandra Muckes Sohn Ricard an der Erbkrankheit ALD. Das Schicksal der Zwillinge Kenny und Ricky wurde in Dresden und der ganzen Region bekannt, als der Fußballverein der Kinder eine breit angelegte Typisierungsaktion organisierte. Ziel war es, einen Knochenmarkspender für Ricards Bruder Kendrick zu finden. Bei ihm war die sogenannte Adrenoleukodystrophie bisher nicht ausgebrochen und durch eine Transplantation noch aufzuhalten. Ricky indes gaben die Ärzte keine Chance. Er hatte sich verändert, war unruhig und unkonzentriert geworden, konnte dem Unterricht nicht mehr folgen. Medizinische Untersuchungen ergaben, dass sich die Krankheit damit schon deutlich zeigte. Eine Krankheit, die als unheilbar gilt.

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