Riesaer Berufsschule läuft trotz Corona

Riesa. Spätestens im Sommer sind die Prüfungen der Schulabgänger 2020 geschafft. Doch so sorglos wie sonst ist die Suche nach dem Ausbildungsplatz in diesem Jahr nicht. Viele Unternehmen müssen durch die Corona-Krise voraussichtlich mit großen wirtschaftlichen Einbußen rechnen, nicht alle können wie gewohnt ausbilden.
Eine Alternative zu den dualen Ausbildungsstellen könnten Berufsfachschulen, Fachschulen und Fachakademien sein, findet man bei der Riesaer Euro-Akademie. Das Unternehmen an der Paul-Greifzu-Straße, gleich neben der Seifenfabrik, startet seine schulischen Ausbildungen auch 2020 wie gewohnt.
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"Keiner weiß derzeit, wie sich die Lage der mittelständischen Unternehmen, die etwa 60 Prozent der Arbeitsplätze in Deutschland stellen, entwickeln wird", sagt Martin Bahrmann von der Euro-Akademie. Rund 650.000 Betriebe mussten aufgrund der Corona-Krise bereits Kurzarbeit anmelden. "Eines ist klar: So viele betriebliche Ausbildungsplätze wie vor der Krise wird es in diesem Jahr nicht geben."
Onlinekurse statt Präsenzunterricht
Daher seien Alternativen stärker gefragt. Die Euro-Akademie Riesa bietet schulische Ausbildungen in den Bereichen Pädagogik und Soziales sowie Gesundheit und Pflege an. Schüler werden dort zu Erziehern, Sozialassistenten, Krankenpflegehelfern und Pflegefachleuten ausgebildet. Bewerbungen seien auch ohne vorliegendes Abschlusszeugnis möglich.
Der Präsenzunterricht war durch die Beschränkungen in der Corona-Krise zwar auch an der Euro-Akademie ausgefallen. Dennoch hätten die Standorte schnell auf die aktuellen Maßnahmen von Bund und Ländern reagiert und Online-Angebote für die Schüler konzipiert. Das Unternehmen hat 35 Standorte bundesweit und gehört zur ESO Education Group. (SZ)