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Dem Berggeist auf der Spur

In Karpacz werden Riesengebirgsgeheimnisse gelüftet – der Auslöser dafür war ein geheimnisvolles Fundstück.

Von Irmela Hennig & Maria Marciniak
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Im „Museum der Riesengebirgsgeheimnisse“ in Karpacz können Kinder ungewöhnliche Zaubermaschinen ausprobieren und mit Beinkraft eine Kugel zum Leuchten bringen.
Im „Museum der Riesengebirgsgeheimnisse“ in Karpacz können Kinder ungewöhnliche Zaubermaschinen ausprobieren und mit Beinkraft eine Kugel zum Leuchten bringen. © Wolfgang Wittchen

Eine dumme Idee. Wie konnten sie nur, die Gäste in der Wirtsstube?! Schlecht reden über ihn, den Berggeist des Riesengebirges. Über den Zauberer, den selbst Mutige nur hinter vorgehaltener Hand bei seinem Spottnamen „Rübezahl“ nennen. Natürlich hat der Geist die Lästerungen in der Wirtschaft gehört. Natürlich war er zornig. Die Quittung: Statt ihrer Menschenköpfe trugen die Unvorsichtigen plötzlich Tierköpfe auf dem Hals. Der Herr der Berge hatte Rache geübt und die Spötter verzaubert. Gewissermaßen der Welt zur Mahnung sind die Gestraften samt Gasthaus in Miniatur nachgebaut und aufgestellt im „Museum der Riesengebirgsgeheimnisse“ im polnischen Karpacz (Krummhübel). Im Herzen der Gebirgslandschaft, unter der Schneekoppe, hat die Ausstellung hier seit 2012 ein Domizil in einem modernen Glas-Stein-Stahlbau, der im inneren aber gefüllt ist mit mittelalterlichen Legenden, Glas-, Bergbau- und Geistergeschichten.

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