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Rinderherde verliert Kälbchen

Reinhard Meyer aus Jessen hatte sich schon auf den Nachwuchs seiner Highländer-Herde gefreut. Die schottische Rinderrasse mit dem zotteligen Fell hält er auf einer Weide in Pirna-Jessen. Doch als er am Freitag nach seinen Tieren schaute, fand er ein angefressenes Kälbchen.

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Reinhard Meyer aus Jessen hatte sich schon auf den Nachwuchs seiner Highländer-Herde gefreut. Die schottische Rinderrasse mit dem zotteligen Fell hält er auf einer Weide in Pirna-Jessen. Doch als er am Freitag nach seinen Tieren schaute, fand er ein angefressenes Kälbchen.

Den Wolf als Übeltäter wollte der Hobby-Landwirt allerdings ausschließen. Zum Kalben hatte er die trächtige Kuh in einen abgegrenzten Unterstand gebracht. „Hier kommt ein Wolf nicht ohne Weiteres rein“, sagt er. Um sicherzugehen, schaltete er die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises ein. Jens Abram begutachtete das tote Tier am Sonnabend. „Nach ersten Erkenntnissen ist in der Tat der Wolf auszuschließen“, sagt er. Eine ausführliche Analyse wird die nächsten Wochen in Anspruch nehmen.

Wie das Tier ums Leben kam, ist zunächst unklar. Später müssen es Füchse angefressen haben. „Dazu passt auch, dass der Tierhalter Fuchsspuren im Schnee gesehen hat“, sagt Jens Abram.

Bereits im Herbst hatte Reinhard Meyer ein Kalb eingebüßt. Damals hatte er einen Wolf als Übeltäter vermutet. Die genaue Todesursache konnte nicht zweifelsfrei ermittelt werden. Um seine Herde noch besser zu schützen, will Meyer weitere Zäune um die Weide bauen. (hw)