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Risse nur übertüncht?

Wenn der Freistaat Geld zur Reparatur von Straßen gibt, freuen sich die Gemeinden. In Ebersbach gab das jetzt Ärger.

Von Birgit Ulbricht
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Bis zu zehn Zentimeter tief sind die Fugen inzwischen, Platten sind ausgebrochen, einige hat es angehoben. Über zwei Kilometer Plattenstraße muss Ebersbach in Ordnung bringen. Doch was hat hier Sinn?
Bis zu zehn Zentimeter tief sind die Fugen inzwischen, Platten sind ausgebrochen, einige hat es angehoben. Über zwei Kilometer Plattenstraße muss Ebersbach in Ordnung bringen. Doch was hat hier Sinn? © Anne Hübschmann

Rödern. „Nächstes Jahr ist die Straße wieder kaputt. Eine zentimeterdicke Spritzschicht kann doch wackelnde Platten darunter nicht halten, das ist schade ums Geld“, schimpft Gemeinderat Jörg Weitze. Er arbeitet selbst in einer Baufirma und ahnt, bei diesem Projekt setzt die Gemeinde Ebersbach die reichlich 100.000 Euro buchstäblich in den Sand. Besser in den Dreck zwischen uralten Betonplatten. Denn die Plattenpiste nach Zschorna – parallel zur Autobahn – ist das, was man heute landläufig eine Panzerstraße nennt oder eine LPG-Zufahrt. 

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