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Rockfestival wagt zweiten Anlauf

2018 sorgten die Konzerte an der Obermühle in Görlitz für einen schönen Abend, aber auch für ein Kassenminus. Am Sonnabend ist manches ein wenig anders.

Von Ingo Kramer
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Mit Unterstützung von Obermühlen-Inhaber Jörg Daubner (l.) organisiert Mario Kelling am Sonnabend auf der Neißeinsel hinter der Obermühle das zweite Watermill Festival.
Mit Unterstützung von Obermühlen-Inhaber Jörg Daubner (l.) organisiert Mario Kelling am Sonnabend auf der Neißeinsel hinter der Obermühle das zweite Watermill Festival. © SZ-Archiv / Pawel Sosnowski

Jörg Daubner ist für alles gewappnet. „Wir haben sogar eine Schlechtwetter-Variante mit ganz vielen Pavillons und Zelten auf dem Rasen“, sagt der Inhaber der Görlitzer Obermühle. Zum zweiten Mal lädt er am Sonnabend zusammen mit Mario Kelling zum Watermill-Festival auf die Neißeinsel hinter der Obermühle ein. Voriges Jahr kamen rund 250 Besucher. Mario Kelling hatte auf mindestens 300 gehofft, um die Kosten decken zu können.

Am Ende musste Jörg Daubner ein bisschen was draufzahlen, war aber trotzdem sehr zufrieden: „Alles hat super funktioniert, die Atmosphäre war fantastisch, alle Musiker sind wie geplant aufgetreten und von Kindern bis Rentnern waren alle Altersgruppen im Publikum vertreten.“ Damit seien alle Ziele erreicht worden: „Für uns war es ein Riesenerfolg“, sagt der 33-Jährige.

Daran will er am Sonnabend anknüpfen – mit einem fröhlichen Abend und internationalen Künstlern. Jörg Daubner hofft, dass wieder alle Altersgruppen vertreten sein werden. Allerdings hat er diesmal an der Preisschraube gedreht: Die Tickets kosten an der Abendkasse 22 Euro. Das soll helfen, die Kosten zu decken.

Wie im Vorjahr treten fünf Bands und Solo-Künstler mit akustischer Rockmusik auf. Diesmal sind es The Dead Lovers (Großbritannien), Schraubenyeti (Deutschland), Son (Deutschland), Rue Royale (Großbritannien) und I am Oak (Niederlande). Hinterher gibt es noch eine Aftershow-Party auf der Neißeinsel – im Gegensatz zum Vorjahr ohne VIP-Ticket. „Die klangliche Bandbreite des Abends reicht von simplen, aber stimmigen Kombinationen aus Stimme und Gitarre bis hin zu sechsköpfigen, vielschichtigen Arrangements“, sagt Jörg Daubner. Allen gemein sei die friedliche Note, die leiser ist, als das Publikum es vom Rock ’n’ Roll sonst gewohnt ist.

Zu alledem gibt es frische Burger und vegane Variationen. Ein Barmann macht die Cocktails und das hausgebraute Bier kommt direkt aus der Obermühle. „Wir schaffen ein familienfreundliches Open Air, einen Ort zum Lauschen, Genießen und Entspannen“, sagt Jörg Daubner. Seit 2016 hat er angefangen, den unbebauten Teil der Insel zu verändern. Vor allem hat er die Brachfläche eingeebnet, einen Teil mit Rollrasen begrünt und einen kleinen Hang als Abstufung angelegt. Direkt davor findet nun das zweite Akustik-Rock-Festival statt.

Watermill-Festival, Sonnabend, ab 17 Uhr. Vorverkaufs-Tickets (19 Euro) noch bis Donnerstag in der Obermühle.

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