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Roscher-Archiv übersteht Großbrand

Verwalterin Anke Klaus sammelt seit 2010 alles zur Firmenhistorie. Gründer Wilhelm Roscher aber ist bis heute ein Phantom.

Von Ingo Kramer
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Im Archiv der Maschinenfabrik Roscher befindet sich auch dieses Thermometer. Es könnte aus den 1930er Jahren stammen – und funktioniert noch immer.
Im Archiv der Maschinenfabrik Roscher befindet sich auch dieses Thermometer. Es könnte aus den 1930er Jahren stammen – und funktioniert noch immer. © Foto: Nikolai Schmidt

Anke Klaus hat schon überall gesucht. In jedem Winkel der einstigen Maschinenfabrik Roscher (Maro) in der Reichenbacher Straße 3 war sie, aber auch im Ratsarchiv und bei der Friedhofsverwaltung. Trotzdem: Über Wilhelm Roscher, der die Fabrik 1888 in einem Hinterhaus auf der Dresdner Straße gründete, noch vor der Jahrhundertwende in die Reichenbacher Straße umzog und die Firma 1914 verkaufte, hat sie fast nichts herausgefunden. „Es gibt nicht mal Geburts- und Sterbedatum“, sagt die heutige Maro-Verwalterin. Auf dem Görlitzer Friedhof steht zwar eine große Roscher-Grabanlage, aber ein Wilhelm liegt dort nicht. „Vermutlich ist er nicht in Görlitz gestorben“, sagt Anke Klaus.

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