Von Matthias Klaus
Rosenbach und Ruppersdorf werden im kommenden Jahr den Landkreis im Wettbwereb „Unser Dorf hat Zukunft“ im Regierungsbezirk Dresden vertreten. Gestern Nachmittag erhielten die Erstplatzierten im Zittauer Salzhaus neben Urkunden Prämien von 1000 beziehungsweise 800Euro. Die dritten Plätze teilen sich Schönbach und Schönau-Berzdorf. Die Dörfer bekommen je 500Euro.
Die Sieger waren sichtlich überrascht. „Natürlich freuen wir uns sehr. Aber der Preis ist auch eine Herausforderung für die Zukunft“, sagte Ursula Weber der SZ. Gemeinsam mit Kollegen Maik Kregel nahm die langjährige Gemeinderätin die Auszeichnung von Landrat Günter Vallentin entgegen. „Rosenbach hat sich den Preis verdient“, so Ursula Weber. Der erste Platz im Wettbewerb sei vor allem ein Verdienst des Bürgermeisters Roland Höhne. „Er engagiert sich seit vielen Jahren, vor allem auch nach dem Zusammengehen mit Herwigsdorf“, schilderte die Gemeinderätin. In diesem Jahr stand das Thema Zukunft im Dorfwettbewerb im Mittelpunkt. Unter anderem bewertete die Jury des Landratsamtes die wirtschaftliche Entwicklung der Dörfer, die Versorgung vom Kindergarten bis zu Geschäften, die Ideen des Ortes für die Zukunft, das Engagement der Einwohner bei der Gestaltung des Ortes.
Jury-Vorsitzender und Fachdienstleiter im Landratsamt, Hans-Günter Rothe, hatte dazu mit seinen Mitstreitern jedes Bewerberdorf bereist. „Jeweils drei Stunden lang konnten uns die Bürgermeister zeigen, womit sie punkten wollen“, erzählt er. Sehr knapp sei es bei der folgenden Bewertung zugegangen. Sein Fazit nach neun Gemeinden: „Jedes der besichtigten Dörfer ist zukunftsfähig.“
Schönbach hatte sich zum ersten Mal beteiligt und belegt gleich Platz drei. „Wir haben mitgemacht, weil eben nicht nur die schöne Ortsansicht im Mittelpunkt stand“, sagt Bürgermeister Uwe Petruttis. Davon allein könne ein kleines Dorf nicht leben. „Die Einwohner müssen das Gefühl haben, dass sich jemand um sie kümmert, sie ernst nimmt“, sagt er.
Herrnhuts Bürgermeister Rainer Fischer nahm den Preis für Ruppersdorf entgegen. Er freue sich sehr, sagt er. „Aber der zweite Platz ist kein Grund jetzt hochmütig zu werden. Sieger sind alle beteiligten Dörfer“, so Rainer Fischer. Die, die es nicht unter die ersten drei schafften, waren nicht enttäuscht. „Wir haben doch eindrucksvoll bewiesen:“, schmunzelt die Waltersdorfer Ortsvorsteherin Karin Szalai, „Seht her: Uns gibt es noch!“
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